20.000 Euro: Drei Depots für jeden Risiko-Typ
Die Preisspirale dreht sich und unser tägliches Leben wird immer teuer. Im September betrug die Inflation 3,3 Prozent, nach 3,2 Prozent im August. Damit stieg die Teuerung im September 2021 auf den höchsten Wert seit November 2011. Während das Leben teurer wird, notieren auf der anderen Seite die Sparbuchzinsen nahe der Null-Linie. Laut Kalkulationen der UniCredit Bank Austria betrug 2020 der reale Verlust für Einlagen fast vier Milliarden Euro und dürfte 2021 aufgrund der steigenden Inflation noch höher ausfallen.
Markus Kaller, Anlageexperte der Erste Bank: „Die aktuelle Situation am Zinsmarkt lässt vielen Anlegerinnen und Anlegern keine Chance, mit dem Sparbuch Geld zu verdienen.“ Wer also den Wert seines Geldes erhalten oder sogar vermehren will, muss an der Börse investieren. Top-Experten der Finanzbranche haben drei Depots mit je 20.000 Euro für die unterschiedlichen Risikoklassen zusammengestellt. Das konservative Depot setzt auf Werterhalt, das dynamische legt den Schwerpunkt auf die Chancen und das ausgewogene liegt in der Mitte.
Das konservative Depot.Mauro Maschio, Vorstand UniCredit Bank Austria, „Privatkundenbank“: „Wir empfehlen sicherheitsorientierten Anlegerinnen und Anlegern mit einem entsprechenden Risikoprofil für die Investition von 20.000 Euro eine breite Diversifikation in Fonds der Amundi-Familie.“ Der Experte empfiehlt dabei eine Aufteilung der 20.000 Euro auf folgende drei Fonds im gleichen Verhältnis: Amundi Ethik Fonds, Amundi ESG Income 1, und den Amundi Funds Global Multi-Asset Conservative. Maschio: „Der Amundi Ethik Fonds ist einer der größten und ältesten ESG-Fonds in Österreich und hat einen Aktienanteil von bis zu 40 Prozent des Fondsvolumens.“ Der Amundi ESG Income 1 ist ein globaler, gemischter Fonds mit Fokus auf nachhaltiges Einkommen bei einer strategischen Aktienquote von 30 Prozent. Der Amundi Funds Global Multi-Asset Conservative ist ein globaler gemischter Fonds, der in eine breite Palette von Wertpapieren aus aller Welt investiert.
Das ausgewogene Depot.Markus Kaller, Anlageexperte der Erste Bank: „Anleger sollten sich mit den Zukunfts-Trends beschäftigen. Grünes Investieren, jüngst auch faires Investieren, sind in aller Munde. Die Nachhaltigkeit hat uns längst erreicht und spielt auch in der Veranlagung eine große Rolle. Gleichzeitig beeinflussen uns Technologie und Innovation, persönliches Wohlbefinden oder etwa die Entwicklung der Arbeitswelt.“ Der Anlage-Experte der Erste Bank schlägt einen Mix aus drei Fonds vor: je 5.000 Euro in den Erste Future Invest und den Erste Green Invest. 10.000 Euro fließen in das Garantieprodukt Erste Fair Invest Garant mit einer zehnjährigen Laufzeit. Am Ende der Laufzeit werden bei diesem Garantieprodukt 100 Prozent des eingesetzten Kapitals zurückgezahlt. Kaller: „Sollte der hinter dem Produkt liegende Fair Invest Index über die Laufzeit steigen, wird diese Wertsteigerung an die Anlegerinnen und Anleger ausbezahlt.“
Das dynamische Depot.Renditeorientiert ist das dynamische Depot der Raiffeisen KAG. Günther Schmitt, Leiter „Aktien, entwickelte Märkte“, Raiffeisen KAG: „Die Fonds investieren global breit gestreut u. a. in die Zukunftsthemen Technologie, Mobilität, demografischer Wandel und Energiewende. Um reüssieren zu können, müssen Unternehmen rasch auf neue Entwicklungen eingehen oder diese im Idealfall antizipieren. Unternehmen, die das schaffen, sind für Investoren von großem Interesse, denn sie versprechen Zukunftsfähigkeit und Wachstum, und in solche Unternehmen investieren diese Fonds.“ Mit den drei Fonds Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien, Raiffeisen-MegaTrends-ESG-Aktien und dem Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Aktien ist ein optimaler Mix gewährleistet.
Stephan Scoppetta