Wiener Ankunftszentrum für Vertriebene aus Ukraine wechselt Standort
Das Ankunftszentrum der Stadt Wien für Vertriebene aus der Ukraine übersiedelt an einen kleineren Standort. Wie das Büro von Stadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Donnerstag mitteilte, bewege sich die Zahl der neuankommenden Ukrainer derzeit auf einem niedrigen Niveau. Ab Sonntag wird das bisherige Notquartier Schlossberg in Hietzing als Ankunftszentrum Wien fungieren und damit den Standort im ehemaligen Biozentrum der Universität Wien in der Althanstraße am Alsergrund ablösen.
Ziel des Fonds Soziales Wien (FSW) sei es, ausreichend Plätze für die Flüchtlingsunterbringung in Wien zur Verfügung zu stellen. Mit der Eröffnung des Ankunftszentrums am Standort Althanstraße vergangenen November habe man sich für einen etwaigen Anstieg der Ankünfte in den Wintermonaten vorbereitet. Die Ankunftszahlen seien nun niedrig, deshalb sei der Wechsel zu einem kleineren Standort die „logische Konsequenz“, hieß es in einer Aussendung.
40 Besuche pro Tag
Im April gab es im Ankunftszentrum in der Althanstraße durchschnittlich 40 Besuche pro Tag. Weil niemand wissen könne, wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine weiter verläuft, werde Wien aber auch weiterhin ein Ankunftszentrum zur Verfügung stellen.
Das neue Ankunftszentrum, betreut von der Volkshilfe, stehe sieben Tage die Woche rund um die Uhr für vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer, die erstmals nach Wien kommen, zur Verfügung. Auch Notquartiersplätze für einen temporären Aufenthalt sind vorhanden. Der Standort bietet Platz für bis zu 270 Personen. Das Beratungszentrum Ukraine im ACV bleibt wie andere Beratungsstellen bestehen.