Chronik/Wien

Wien startet EU-weiten Wettbewerb für Begrünungsideen

Die Stadt Wien hat es sich zum Ziel gemacht, Flächen zu entsiegeln und zu begrünen. Dazu werden Ideen gesucht. Schon seit März gibt es einen Begrünungswettbewerb, bei dem alle Wiener mitmachen können, nun wird auch europaweit Ausschau gehalten. Dies geschieht im Rahmen eines EU-weiten Fachwettbewerbs, der sich an Landschaftsarchitekten, Architekten, Stadtplaner, Urbanisten, Raumplaner, Designer und Künstler richtet, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag.

Die Begrünungsaktion findet unter dem Motto "Raus aus dem Asphalt" statt. Dabei sollen versiegelte Flächen reduziert und begrünt werden. "Aufgrund der Einbauten unter den Straßen und Plätzen für Wasser, Strom, Fernwärme ist es in einer Millionenstadt nicht überall möglich, Bäume zu pflanzen, oft fehlt auch der Platz für große Baumkronen. Wir suchen daher Alternativen, um mehr Grün auf die Plätze und Straßen zu bringen, Wien zu kühlen und die Plätze attraktiver zu machen", erklärte Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) den Schritt zur EU-weiten Suche.

Einreichungen sollten an mehreren Standorten nutzbar sein

Im Rahmen des Fachwettbewerbs werden Lösungsansätze gesucht, die gut "multiplizierbar" und an unterschiedliche Raumsituationen anpassbar sind, hieß es in der Aussendung. Die Ergebnisse sollen Mitte Juni 2021 von einer Fachjury bewertet werden. Jene Ideen, die prämiert werden, sollen dann an verschieden Orten des Wiener Stadtraums umgesetzt werden.

"Wien ist eine der europäischen Hauptstädte, die am stärksten von Hitzewellen betroffen sein wird. Wir müssen deshalb nicht nur alles tun, um die Klimakrise aufzuhalten, sondern auch unsere Stadt mit mehr Grün und mehr Cooling-Maßnahmen abkühlen", unterstrich der für Klimaschutz zuständige Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).