Chronik/Wien

Wenn der Christbaum zum Energielieferanten wird

Spätestens wenn unter dem Christbaum Nadeln statt Geschenke liegen, ist es Zeit, den Baum zu entsorgen. Dies kann man bei 530 Sammelstellen in ganz Wien tun. Bis 14. Jänner stehen die Entsorgungsstationen noch zur Verfügung. Darüber hinaus kann man den Baum auch an allen Wiener Mistplätzen abgeben.

Die alten Christbäume werden in Wien thermisch verwertet und zu Energie in Form von Strom und Fernwärme umgewandelt. Vergangenes Jahr konnte man so etwa einen Monat lang 975 Haushalte mit Strom und 2280 Haushalte mit Fernwärme versorgen.

50 Euro Strafe

Wer seinen Christbaum nicht ordnungsgemäß entsorgt – beispielsweise in städtischen Parks, in Straßengräben, in Restmülltonnen oder auf Gehwegen – muss mit einer Strafe von bis zu 50 Euro rechnen. Im Falle einer Anzeige kann der Betrag sogar noch höher ausfallen.

Festessen für Elefanten

Mit dem Leitspruch "Kein Lametta wäre netter" möchte die für Abfallwirtschaft zuständige MA48 darauf hinweisen, Haken und Schmuckstücke wie Lametta oder Glaskugeln vor dem Entsorgen zu entfernen. Der Christbaumschmuck führe zu Verunreinigungen bei der Sammelstelle, heißt es seitens der MA48.

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Einzig und allein der Christbaum, der am Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn steht, wird traditionellerweise nicht entsorgt: Er wird an die Elefanten im Tiergarten verfüttert.