Chronik/Wien

Votivkirchen-Flüchtlinge müssen Ende Juni umziehen

Die Votivkirchen-Flüchtlinge, die derzeit von der Caritas im Wiener Servitenkloster einquartiert sind, müssen Ende Juni in eine neue Bleibe. Aufgrund von Umbauarbeiten wird dann ein Umzug der 63 Männer nötig, berichtet die Presse. Derzeit befindet sich die Caritas in Verhandlungen, man sei bemüht, individuelle Lösungen zu finden, die den Wünschen der Flüchtlinge Rechnung tragen.

Seit März befinden sich die Flüchtlinge, die einst die Votivkirche besetzt hatten, im Servitenkloster. Spätestens Ende Juni müssen neue Unterkünfte gefunden sein. Man könne nichts anbieten, "was über unsere Möglichkeiten hinausgeht", betont Caritas Wien-Geschäftsführer Klaus Schwertner in der Kathpress. Die Stimmung unter den Flüchtlingen sei derzeit "ruhig, aber angespannt".

Caritas sucht neue Bleibe

Noch sei nicht geklärt, in welcher Form die 63 Männer in Zukunft untergebracht werden, so Schwertner. Man führe derzeit konkrete Gespräche mit der Diakonie, die Wohnungen anbietet. "Die Caritas verfügt aber auch selbst über Unterbringungsmöglichkeiten." Die Männer hätten sehr individuelle Bedürfnisse und Wünsche. "Manche wollen in einer Gruppe zusammenbleiben, andere können sich auch vorstellen, alleine in eine Bleibe zu übersiedeln."

Auf Unverständnis bei den Asylwerbern würden die rechtskräftig negativen Bescheide über die Asylansuchen von 28 Flüchtlingen stoßen, merkte Schwertner an. Die meisten davon stammten aus Pakistan, für das vonseiten der österreichischen Behörden eine partielle Reisewarnung bestehe.