Schüsse in der Wiener Innenstadt: Polizei schließt Terror aus
Von Daniel Melcher Michaela Reibenwein Stefan Berndl Stefan Hofer Konstantin Auer Gilbert Novy Richard Grasl
Bei Schüssen in der Wiener Innenstadt ist am Freitagnachmittag eine Person getötet und eine weitere lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei schloss einen Terrorakt aus, es habe sich vielmehr um eine "gezielte Straftat" gehandelt. Wien-weit wurde nach einem männlichen Verdächtigen gefahndet. "Es besteht derzeit keine Gefährdung für Unbeteiligte", twitterte die Exekutive.
Die Schüsse wurden laut Zeugenaussagen gegen 13:30 Uhr vor dem bekannten Lokal "Figlmüller" abgegeben, ein Täter soll danach mit einem Auto davon gefahren sein. Eine Augenzeugin sprach von zwei bewaffneten Tätern, beide seien unvermummt gewesen, diese hätten mehr als fünf Schüsse abgegeben. Laut Polizei handelt es sich um einen Täter.
Großräumig abgesperrt
Das Areal wurde vom Lugeck bis Postgasse großräumig abgesperrt, Polizisten waren mit Helmen und schusssicheren Westen postiert. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Eine umfangreiche Fahndung im gesamten Stadtgebiet läuft. Dass es zu einer Festnahme eines Tatverdächtigen im Zusammenhang mit den Schüssen gekommen sei, dementiert die Polizei. Es bestehe derzeit keine Gefahr für Unbeteiligte, teilte die Polizei mit.
"Wir haben fünf bis sieben Schüsse gehört"
Ein Täter soll auf die beiden Opfer gewartet haben, sagte ein Figlmüller-Mitarbeiter zum KURIER. In den angrenzenden Geschäften habe es nach den Schüssen Panik gegeben. Angestellte eines Geschäfts nebenan erzählen: "Wir haben fünf bis sieben Schüssen gehört und uns sofort unter der Kassa versteckt".