Lauda-Abschied: Öffentliche Aufbahrung im Stephansdom
Vier Tage ist es her, dass der Tod des ehemaligen Rennfahrers Niki Lauda Österreich erschütterte. Nun steht fest: Seine feierliche Verabschiedung findet am Mittwoch im Stephansdom in Wien statt.
Sein Sarg wird währenddessen dort aufbewahrt, damit sich die Fans von ihrem Idol verabschieden können. Von 8 bis 12 Uhr wird der Sarg im Dom für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Anschließend, um 13 Uhr, wird das Requiem gefeiert. Dieses wird von Dompfarrer Toni Faber zelebriert. Er hatte sich bereits am Dienstag betroffen über den Tod Laudas gezeigt. Er habe die Motorsport-Legende „gekannt und geschätzt“, wie Faber der kirchlichen Presseagentur Kathpress erzählte.
300 Ehrengäste werden zum Requiem erwartet. Die restlichen Plätze des Doms – 800 Sitzplätze und 3.000 Stehplätze – stehen laut Faber jedem zur Verfügung, der die Messe mitfeiern möchte. Zu Ehren Niki Laudas werden auch Trauerreden gehalten. Wer sprechen wird, ist freilich noch unklar. Auch die musikalische Umrahmung des Requiems sei laut Dompfarrer Toni Faber noch in Klärung.
Beerdigung im engsten Kreis
Die Beisetzung wird dann im engsten Kreise der Familie und der engsten Vertrauten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Wo sich das Grab befindet, wird deshalb noch nicht kommuniziert. Fest steht, dass Familie Lauda das Ehrengrab am Zentralfriedhof nicht annehmen wird. Dieses hatte die Stadt Wien angeboten.
Niki Lauda wurde am 22. Februar 1949 in Wien geboren. 1971 fährt er in Österreich sein erstes Formel-1-Rennen (mehr zur Formel 1 auf Seite 16). 1975 holt er im Ferrari seinen ersten Weltmeister-Titel . Beim Unfall am Nürburgring 1976 erleidet Lauda schwere Verletzungen und Verätzungen in der Lunge. Der dreifache Formel-1-Weltmeister starb am Montag im Alter von 70 Jahren im Kreis seiner Familie. Er sei „friedlich eingeschlafen“.