Chronik/Wien

Blick in die Zukunft: Wo die Österreicher in 60 Jahren leben

Es wird eng im Osten. Experten der Statistik Austria sagen vorher, dass der Osten Österreichs bis zum Jahr 2080 enorm wachsen wird. Der Verlierer ist laut Prognose Kärnten. Während die Bundeshauptstadt um 20,8 Prozent, Niederösterreich um 20,3 Prozent und das Burgenland um 17,8 Prozent wachsen werden, geht die Bevölkerung im südlichsten Bundesland um 3,8 Prozent zurück.  

Das liegt daran, dass in Kärnten die Geburtenrate rückläufig ist. Und außerdem:

Kärnten ist was Arbeitsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten angeht nicht attraktiv. Es gibt hier auch eine negative Binnenwanderungsbilanz.“

Konrad Pesendorfer, Generaldirektor Statistik Austria

In Wien und Niederösterreich seien die Ausbildungsmöglichkeiten ungleich vielfältiger.

Eine gute Ausbildung bedeutet im besten Fall auch einen guten Job. Wenn sich die Trends in der Zuwanderung und Erwerbsbeteiligung wie bisher fortsetzen, werden bis 2050 fünf Prozent mehr Menschen in Österreich erwerbstätig sein.

Die Arbeitswelt wird außerdem weiblicher. 2017 lag der Anteil an erwerbstätigen Frauen bei 47 Prozent. Bis 2040 soll er laut Statistik Austria auf 49 Prozent anzeigen, wobei immer noch viele Frauen nur in Teilzeit arbeiten.

"Derzeit ist fast jede zweite Frau in Österreich als Teilzeitkraft tätig. Das wird laut unserer Prognose auch in den nächsten Jahren so bleiben."

Konrad Pesendorfer, Generaldirektor Statistik Austria

Ein längeres Leben

Sterben werden die Österreicher im Jahr 2080 um einiges später. Frauen werden 92,3 Jahre alt (im Moment 89,2 Jahre) und Männer 83,9 Jahre (im Moment 79,3 Jahre). Länger leben bedeutet auch länger arbeiten. Männer werden im Jahr 2050 durchschnittlich bis zum rund 70. Lebensjahr arbeiten. Bei Frauen steigt das Pensionsalter ähnlich an.

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Die letzten 100 Jahre

Seit der ersten Volkszählung nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1923 ist die Österreichische Bevölkerung um 35 Prozent gewachsen.  Einige Gemeinden durften bis zu 1081 Prozent Zuwachs verbuchen.

Die Top 5 sind:

Asten (OÖ) + 1081 %

Rum (T) + 1072 %

Völs (T) + 826 %

Strasshof an der Nordbahn (NÖ) + 805 %

Puchenau (OÖ) + 728 %

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Die Statistik Austria hat auch den Gegentrend dokumentiert:

Pölla (NÖ) -79%

Semmering (NÖ) -70 %

Hüttenberg (K) -68%

Tschanigraben (B) -67%

Puchenstunden (NÖ) -65%

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