Chronik/Wien

Öffentliches WC in Wien gesprengt: Die Tür flog 25 Meter weit

Unbekannte Täter haben am Wochenende mehrere – zum Teil schwere - Sachbeschädigungen mit pyrotechnischen Gegenständen in Wien begangen. Eine öffentliche WC-Anlage wurde im Bereich des Badeteichs Hirschstetten in Wien-Donaustadt dabei fast vollständig zerstört. 

Durch die Druckwelle wurde die Metalltüre etwa 25 Meter vom Gebäude weggeschleudert. 

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Ein Ohrenzeuge, der den lauten Knall in der Nacht gehört hatte, verständigte die Polizei. Die Berufsfeuerwehr Wien kontrollierte in weiterer Folge das Gebäude auf mögliche Einsturzgefahr. Aus Sicherheitsgründen wurde eine Sperre veranlasst.

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In Wien-Favoriten sprengten bisher unbekannte Täter eine Streubox des Straßendienstes. Vor Ort konnten keine Reste der pyrotechnischen Körper gefunden werden. In beiden Fällen wurden keine Personen verletzt. Die Ermittlungen gegen die unbekannten Täter laufen.

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Bis zu 3.600 Euro Strafe

Die Wiener Polizei warnt in Hinblick auf Silvester ausdrücklich vor dem Gebrauch nicht zugelassener Böller sowie unsachgemäßer Verwendung von Silvesterfeuerwerken. Die meisten Unfälle und gefährlichen Vorfälle mit pyrotechnischen Erzeugnissen sind auf Sorglosigkeit, Unachtsamkeit sowie nicht bestimmungsgemäße oder missbräuchliche Verwendung zurückzuführen. 

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Besonders die verbotene und leichtsinnige Handhabung von meist aus dem Ausland besorgter Pyrotechnik ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien birgt großes Gefahrenpotential. Bei Verstößen gegen Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes drohen dem Verwender, neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen, auch Verwaltungsstrafen bis zu 3.600 Euro.