Chronik/Wien

Neuer Chef zum Insel-Jubiläum

Am liebsten wäre es Thomas Waldner, wenn im kommenden Juni die Toten Hosen auf der Donauinsel spielen würden. „Doch mein privater Musikgeschmack wird keinen Einfluss auf die Bandauswahl haben“, ver­sichert der neue Organisator des Donauinselfests. Das kostenlose Open-Air-Spektakel feiert von 21. bis 23. Juni 2013 seine 30. Auflage.

Ausgerechnet vor dem großen Jubiläum zog sich der bisherige Chef-Organisator Sascha Kostelecky zurück. Neun Jahre lang war er der oberste Planer des Events, zu dem allein im Vorjahr drei Millionen Besucher strömten. Kostelecky wolle sich beruflich neu orientieren, heißt es seitens der Wiener SPÖ, die das Fest veranstaltet. Als Berater stehe er dem Team aber weiter zur Verfügung.

Wahlkampf-Manager

Sein Nachfolger ist 28 Jahre alt, studiert Politikwissenschaft und war zuletzt für die Wahlkämpfe und Bundesländer-Touren von Bundespräsident Heinz Fischer und Kanzler Werner Faymann mitverantwortlich.In den vergangenen Jahren war er bereits im Donauinselfest-Organisationsteam tätig.

Zu seinen Plänen für das 30. Donauinselfest will er noch nicht viel verraten. „Im Großen und Ganzen“ werde es so bleiben wie in den vergangenen Jahren. Wer den musikalischen Hauptact für das große Jubiläum übernehmen wird, sei noch nicht klar.

Einen Fixstarter gibt es allerdings schon: Andreas Gabalier hat versprochen, das heuer ausgefallene Konzert 2013 nachzuholen. Klar ist ebenfalls: Das Donauinselfest wird auch im kommenden Jahr bei freiem Eintritt über die Bühne gehen. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage war zuletzt überlegt worden, Eintritt zu verlangen, das wurde letztlich aber wieder verworfen.