Chronik/Wien

Neue Polizeiinspektion für Wiener Praterstern

Lange galt der Wiener Praterstern als Drogen- und Kriminalitäts-Hotspot. Seit vor einem Jahr ein Alkoholverbot erlassen wurde, ist es ruhiger geworden rund um den Bahnhof.

Nun soll auch mit einer neuen Polizeiinspektion das Sicherheitsgefühl der Bevölkung gesteigert werden. Die Dienststelle war lange gefordert worden, nachdem sie 2014 in die Lassallestraße abgesiedelt worden war. Noch heuer sollen die Bauarbeiten starten.

Die konkreten Pläne gaben ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä, der Generalsekretär des Innenministeriums Peter Goldgruber, der Landespolzeipräsident Gerhard Pürstl und Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) heute bekannt.

65 Beamte versehen Dienst

65 Mitarbeiter inklusive Sondereinsatzkommando werden künftig in der Dienststelle Praterstern Dienst versehen. Insgesamt mietet die Polizei eine Fläche von 650 Quadratmetern. Die Polizei erhofft sich bessere Arbeitsbedingungen und ein rasches Eingreifen im Notfall.

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24 Stunden besetzt

Die neue Station wird 24 Stunden besetzt sein. „Durch die Platzierung direkt im Bahnhofsbereich sind die Polizistinnen und Polizisten "mitten im Geschehen" und das Sicherheitsgefühl der Pendlerinnen und Pendler wird damit weiter gestärkt“, sagt Generalsekretär Peter Goldgruber.

Beherbergen soll die Inspektion ein 900 Quadratmeter großer Zubau am Bahnhofsgebäude Praterstern. Dieser Zubau wird Teil der Bahnhofshalle, der bestehende Abgang zur U1 wird integriert.

 

Durch diese Maßnahmen werden die dortigen Flächen atttrativer gestaltet und effizienter genutzt, heißt es bei den ÖBB.

„Mir ist es wichtig, dass die Polizei direkt vor Ort am Praterstern ist und für die Menschen rund um die Uhr als Ansprechpartner zur Verfügung steht“, betont Bürgermeister Michael Ludwig bei der Projektpräsentation. 

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"Positive Richtung" für Praterstern

Die Rückkehr der Beamten freut ihn: Das alte Polizei-Gebäude am Praterstern war stark sanierungsbedürftig und entsprach nicht mehr den Anforderungen einer zeitgemäßen Polizeiinspektion. „In einer gemeinsamen Allianz von Stadt Wien, Polizei und ÖBB konnten wir in den letzten Monaten ein ganzes Maßnahmenbündel konsequent umsetzen, damit sich der Praterstern wieder in eine positive Richtung entwickelt“, sagt Ludwig.

Laut Auskunft der Verantwortlichen ist der Baubeginn für Ende 2019 geplant, bis Anfang 2021 soll der Zubau planmäßig fertiggestellt sein. Die Kosten für das Gesamtprojekt werden rund 8 Mio. Euro betragen.