Chronik/Wien

Neue "Kondome" für drei Brunnhilden

Seit vergangener Woche tragen drei Wiener Trinkbrunnen Haube. Konkret eine blaue Zipfelmütze, auch das Unterteil ist eingehüllt – in einen blauen Überzug. „Winterpause“ steht auf der Plane.

Wiener Wasser: Gag in eisigen Zeiten

„Unsere Mitarbeiter haben diesen kleinen Scherz montiert“, erklärt eine Sprecherin von Wiener Wasser. „In Zeiten der Pandemie gibt es doch wenig zu lachen.“

Stimmt. Manche dürften sogar besonders lachen. In deren Augen stecken die drei Brunnen – jener vor dem Rathaus, jener in der Meidlinger Hauptstraße 80 und jener am Praterstern – nicht in einem Outfit, sondern in einem Kondom. Zumindest behaupten das einige in den sozialen Medien.

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Nicht das erste Mal, dass manche in der Stadt Phallussymbole erkennen wollen.

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Bei den Plänen für die Libelle am Dach des Leopold Museums gab es ähnliche Assoziationen. Die Verkleidung der Brunnen hat jedenfalls einen Grund: Sie zeigt, dass die Brunnen von MA 31 (Wiener Wasser) und MA 42 (Wiener Stadtgärten) frostsicher gemacht wurden: also entleert und abgedreht.

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Andere Brunnen – wie etwa der Brunnen vor der Messe Wien muss von der Messe Wien selbst winterfest gemacht werden. Auch die Brunnen in den Bundesgärten, wie etwa Augarten, Schönbrunn oder Belvedere, müssen von den Bundesgärten selbst versorgt werden.

Die "Brunnhilden" bleiben stehen

Dieses Jahr blieben erstmals die bis zu drei Meter hohen mobilen „Brunnhilden“ – so nennt die Stadt die Trinksäulen samt Cooling-Station – stehen.

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Auf Instagram wird dazu aufgerufen, sich mit ihnen fotografieren zu lassen. Bis das Wasser wieder fließt (rund um den Weltwassertag am 23. März) kann man sich also noch selbst ein Bild davon machen, was diesen Brunnen ähnlich schaut.