Chronik/Wien

Längere Wartezeiten bei Bim und Bussen in Wien

Seit Monaten suchen die Wiener Linien nach Personal. Vor allem bei Bussen und Straßenbahnen fehlen Lenkerinnen und Lenker. Der Personalmangel war derart gravierend, dass das Unternehmen vor kurzem pensionierte Fahrer angeschrieben und nachgefragt hat, ob sie nicht fallweise aushelfen könnten. Da auch diese Maßnahme zu wenig Wirkung zeigte, werden nun die Intervalle bei Bim und Bus verlängert. Konkret bedeutet das, dass die Intervalldehnung etwa 30 Sekunden beträgt.

Der neue Fahrplan betrifft elf der 28 Straßenbahnlinien und neun der 131 Buslinien. Für die U-Bahnen sind derzeit keine Änderungen geplant.

Pensionierungswelle droht

Grund für die Maßnahme ist der angespannte Arbeitsmarkt: "Wie viele andere Branchen stellt der Generationenwechsel und die unter anderem damit verbundene angespannte Situation am Arbeitsmarkt auch die Wiener Linien vor große personelle Herausforderungen. Das Öffi-Unternehmen bereitet sich seit langer Zeit auf die Pensionierungswelle vor und setzt eine Vielzahl an Maßnahmen, um Jobs zu attraktivieren", teilte das Unternehmen mit.