Chronik/Wien

Jury sucht Österreichs „Orte des Respekts“

Was sind „Orte des Respekts“? Zum Beispiel Hilfsprojekte. Kleine von Einzelpersonen oder auch größere von Vereinen, Gemeinden oder Organisationen. Das ist egal. Beim Wettbewerb des Vereins Respekt.net geht es einfach darum, ehrenamtliches Engagement sichtbar zu machen – und zu belohnen. 37.000 Euro Preisgeld warten auf die Sieger.

Der Verein veranstaltet heuer bereits zum zweiten Mal die Kampagne „Österreich sucht Orte des Respekts“. (2014 wurden fast 600 Projekte eingereicht). Mit Unterstützung von Raiffeisen, UNIQA, Österreichischen Lotterien und der Kahane-Foundation sollen Menschen vor den Vorhang geholt werden, die sich für ein besseres Miteinander in Österreich einsetzen. Eine Jury, der unter anderen Heide Schmidt, Terezija Stoisits und Kathrin Zechner angehören, kürt die besten Projekte. Auf die neun Landessieger warten jeweils 2000 Euro, auf den Bundessieger weitere 10.000 Euro. Zudem gibt es Sonderpreise.

Teilnahmebedingungen

Bis 15. Juni können über www.ortedesrespekts.at Projekte eingereicht werden. Entweder eigene, oder die von anderen. „Wir glauben, dass im Alltag viele engagierte Menschen aus Bescheidenheit ihren Einsatz für andere nicht aktiv zur Schau stellen“, sagt Karl Sevelda, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank International (RBI) und ebenfalls Jurymitglied.

Daher wolle man mit dem Wettbewerb außergewöhnliche Leistungen, „die in der näheren Umgebung stattfinden“, auszeichnen. Die Themenpalette ist dabei breit gefächert. Bei den eingereichten Projekten kann es um Frieden in der Gesellschaft, soziale Sicherheit oder gelebte Demokratie ebenso gehen, wie zum Beispiel um Bildung oder Umweltschutz.

Um einen Preis zu gewinnen, müssen die Initiativen möglichst viele Kriterien erfüllen: So sollten etwa unterschiedliche Bevölkerungsgruppen an Konzeption, Planung und Umsetzung beteiligt sein. Vorbildwirkung und Wiederholbarkeit sind ebenso wichtig wie innovative Umsetzung und Nachhaltigkeit. Und auch auf Respekt und Gleichbehandlung – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Religion, Alter oder sexueller Orientierung – legt die Jury größten Wert.