Chronik/Wien

Illegales Puff: Lugners Ärger mit dem Gesetz

Der umtriebige Baumeister Richard Lugner dürfte nun mit dem neuen Wiener Prostitutionsgesetz in Konflikt geraten. Wegen eines in dieser Form illegal betriebenen Massagesalons im Dachgeschoß seiner Lugner City droht ihm eine Geldstrafe von bis zu 7000 Euro. Von den Tätigkeiten in dem Salon will der 83-Jährige nichts mitbekommen haben: "Wir haben 200 Geschäfte bei uns. Ich schaue doch nicht überall nach, wo jemand Geschlechtsverkehr hat."

In dem diskreten "Studio "werden Träume wahr", verspricht noch immer die Homepage. In einschlägigen Foren werden die dort angebotenen Tätigkeiten genau beschrieben, demnach läuft das Geschäft dort bereits seit drei Jahren.

Razzia in der Lugner-City

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Vor Kurzem hat die Polizei den Laden allerdings dichtgemacht. Auf KURIER-Anfrage bestätigte dies auch Hofrat Wolfgang Langer vom zuständigen Prostitutions-Referat der Wiener Landespolizeidirektion. Ansonsten heißt es aber von ihm nur: "Kein Kommentar."

Mit der Änderung des Wiener Prostitutionsgesetzes im Jahre 2011 ist auch der Eigentümer (und nicht mehr nur der Betreiber) haftbar. Laut Lugner wurde in seinem Einkaufscenter gleich daneben bereits einmal ein Aromastudio offenbar mit Zusatzleistungen betrieben. "Damals musste ich zur Polizei und dort wurde ich gefragt, ob die Mädchen Höschen anhatten. Ich bin doch kein Spürhund und schaue, ob meine Mieter Unterwäsche tragen", sagt der Baumeister zum KURIER. Er habe dann den Mietvertrag gekündigt. Die Folge davon: Lugner gilt damit als Wiederholungstäter, weshalb eine höhere Geldstrafe (bis zu 7000 Euro) fällig werden dürfte.

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