Hofzuckerbäcker schnuppert Landluft
Von Anna-Maria Bauer
Ob ein Petit Four im Musikverein oder ein Räucherlachsteller in der Staatsoper: Mit Gerstner verbindet man eigentlich die Wiener Innenstadt. Seit knapp einem Jahr ist der K.-u.-k.-Hofzuckerbäcker auch am Stadtrand anzutreffen.
Aus dem Passauerhof in der Himmelstraße 16 wurde „Gerstners Landhaus“. In dem gelb angestrichenen, von Wein umrankten Gasthaus in Grinzing bieten Susanne und Rudolf Oezelt Landhausküche, österreichische Weine und zur Nachspeise Torten und Konfekt des Hofzuckerbäckers.
Spritzer statt Bier
An heißen Tagen, wie es sie derzeit gibt, zieht es die Besucher aber ins Freie. Wie heiß es genau ist, das erkennt Wirt Rudolf Oezelt übrigens am Bierkonsum. Wird kaum noch Bier verlangt, muss es wieder mehr als 35 Grad haben. Dann tendieren die Gäste eher zu Sommerspritzer oder Apfelsaft gespritzt. „Beim Essen wiederum ist das Wetter offenbar egal“, sagt Oezelt. Die Rindsrouladen oder das Landhaus Cordon Bleu werden bei brütender Hitze ebenso oft bestellt wie bei trübem Herbstnebel.
Gerstners Landhaus
Himmelstraße 16, 1190 Wien