Hitze und Trockenheit: Grillverbot in Wien
Von Nina Oezelt
Die Waldbrandgefahr hat aktuell Stufe drei von vier erreicht. Großbrände sind vermehrt möglich und auch kleine Flammen können schnell einen Brand auslösen. Die Stadt Wien hat daher ein Grillverbot an öffentlichen Grillplätzen verhängt. Dieses gilt bis auf Widerruf: Das Verbot wird erst bei nachhaltigen Regenschauern wieder aufgehoben. Auch das Rauchen, das Hantieren mit offenem Feuer und Licht sowie jegliches Feuerentzünden im Wald und dessen Gefährdungsbereich im Stadtgebiet sind verboten.
Privates Grillen bleibt erlaubt
Das Grillen in privaten Gärten ist jedoch gestattet, sofern sich diese außerhalb des Gefährdungsbereiches des Waldes befinden. Angesichts der Hitze und der Trockenheit soll man bei Grillen im Freien besonders vorsichtig sein. Strenge Kontrollen wird es hingegen im öffentlichen Bereich geben:
Auf der Donauinsel kontrolliert die Abteilung Wiener Gewässer (MA 45). In Wienerwald-nahen Gebieten des Forstbetriebs werden von Försterinnen und Förstern der Abteilung Forst- und Landwirtschaftsbetrieb (MA 49) streng kontrolliert. Und im Draschepark in Liesing achten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Stadtgärten (MA 42) auf die Einhaltung des Grillverbots. Grillplatzmeisterinnen und Grillplatzmeister unterstützen die Kontrollen auf allen öffentlichen Grillplätzen.
Seit Tagen gab es in Wien keine ergiebigen Regenschauer, die Wälder und Wiesen sind ausgetrocknet.
Massive Waldbrandgefahr
"Die Waldbrandgefahr ist auf Grund der Trockenheit besonders akut, daher appellieren wir an die Bevölkerung, sich an dieses Verbot zu halten, um niemanden zu gefährden", betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Bitte halten Sie die Augen offen, sollten Sie während eines Spazierganges einen Waldbrand entdecken, bitte sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 122 alarmieren“, ersucht Forstdirektor Andreas Januskovecz die Wiener Bevölkerung um Mithilfe.