Gleisschäden in Wien: Verzögerungen auf fünf Linien
Von Johanna Kreid
Gleisschäden, Stromstörungen und ein schadhafter Zug: Gute Nerven und etwas mehr Zeit brauchten all jene die heute, Mittwoch, in der Früh mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien unterwegs waren.
Ab 7.45 Uhr schränkte ein Gleisschaden am Opernring den Betrieb von gleich vier Straßenbahnlinien ein: "Ein Straßenbahnfahrer bemerkte ein Rumpeln und informierte die Leitstelle", schildert Daniel Amann, Sprecher der Wiener Linien. Experten prüften die Gleise und stellten fest, der Schaden müsse unverzüglich behoben werden.
Die Linie 71 wurde daher kurzgeführt und fuhr nur zwischen Zentralfriedhof und Schwarzenbergplatz. Die Linien 1, 2 und D wurden umgeleitet.
Durchsagen
"Wir wissen, dass die Menschen morgens in die Arbeit müssen. Daher haben wir unsere Passagiere sofort per Durchsage informiert, dass sie, wenn möglich, auf andere Linien umsteigen", erklärt Amann. Gegen 10.45 Uhr konnten die Linien ihren regulären Betrieb wieder aufnehmen. Zufällig trat gegen 8.45 Uhr auch bei den Gleisen der Linie 9 ein Schaden auf: Die Straßenbahn konnte in der Hormayrgasse in Hernals nicht fahren. Die Wiener Linien empfahlen, auf den 10A-Bus umzusteigen.
Eine Stromstörung sorgte wiederum gegen 9 Uhr für Verzögerungen bei den Straßenbahnlinien 49 und 52. "Im Winter beheizen wir die Fahrzeuge, und Heizungen brauchen Strom", erklärt Amann. "So kam es zu einer Überlastung des Netzes und der Strom fiel für kurze Zeit aus."
Ein wenig Geduld brauchten auch Passagiere der Linie U4: Ein schadhafter Zug sorgte gegen 8.45 Uhr für längere Wartezeiten.