Chronik/Wien

Giraffen-Baby im Tiergarten Schönbrunn gestorben

Traurige  Nachrichten aus dem Tiergarten Schönbrunn. Am späten Mittwochabend ist das nur vier Wochen alte Giraffen-Jungtier „Nio“ verstorben.
 
Alle Inhalte anzeigen

Die Geburt und die ersten Wochen seien sehr gut verlaufen und das Muttertier habe sich fürsorglich um das Jungtier gekümmert, heißt es aus dem Zoo.

Anzeichen von Schwäche

Am Dienstag habe das Jungtier erstmals Anzeichen von Schwäche gezeigt. „Unser Team aus Tierpflegern, Tierärzten und Zoologen hat umgehend alles in seiner Macht Stehende getan, aber das eher schmächtige Jungtier hat es leider nicht geschafft“, schreibt der Tiergarten in einem Facebook-Posting.

Erster Giraffen-Nachwuchs nach eineinhalb Jahren

Das Tier sei gewogen worden und „hatte ein geringes Gewicht“, sagt  Thomas Voracek, Tierarzt im Tiergarten. „Mattigkeit und Lahmheit“ hätten dem Tier am Dienstag zu schaffen gemacht.

Eine umfassende pathologische Untersuchung  sei angeordnet worden. Das Ergebnis soll in etwa drei Wochen vorliegen.

Kein Verdacht

Einen Verdacht, was das Tier gehabt haben könnte, gibt es im Tiergarten noch nicht. „Es hat anfangs alles gut ausgesehen und wir waren voller Zuversicht, jetzt ist es extrem bitter für uns“, heißt es.

Mutter und Kalb waren  nach der Geburt gemeinsam mit einem weiteren Weibchen  von der restlichen Gruppe getrennt worden. Nun sei die Gruppe wieder vereint.

Erstes Kalb nach eineinhalb Jahren

Nio kam Mitte Juli zur Welt und war der erste Nachwuchs nach eineinhalb Jahren. Es war nach Schwester Amari das zweite Kalb, das seine Mutter zur Welt gebracht hat.

Erst vergangenen September musste das wenige Tage alte Giraffen-Mädchen „Sophie“ eingeschläfert werden. Eine Nabelentzündung, die zu einer Lungenentzündung wurde, war der Grund.

Gute Nachrichten

Gute Nachrichten gibt es aber auch: Ein weiteres Giraffen-Jungtier soll schon bald geboren werden. Den genauen Zeitpunkt kenne man derzeit aber noch nicht, heißt es aus dem Tiergarten.