Chronik/Wien

Geständnis nach Mord an Transsexuellem in Wien

Die Bilanz der Wiener Mordermittler bleibt weiterhin ungetrübt. Seit dem Jahre 2010 wurde in der Bundeshauptstadt jeder Fall geklärt, nun kann auch der vorerst letzte Mord zu den Akten wandern. Verdächtiger ist ein 32-jähriger Serbe, der bereits ein Geständnis abgelegt hat.

Der Mord geschah am 19. Jänner, wurde aber erst sechs Tage später entdeckt. In der Haymerlegasse in Wien-Ottakring wurde die Leiche der transsexuellen Aktivistin Hande Ö. (35) gefunden. Ihre Hände waren gefesselt gewesen, sie war mit einem Tuch in ihrer Wohnung erdrosselt worden.

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Zwischen dem Mord und der Festnahme war der Serbe offenbar kriminell höchst aktiv. Am 23. Jänner soll er laut Polizei in einem Thai-Massagestudio in Ottakring eine Prostituierte beraubt haben. Nur einen Tag später habe er eine Energetikerin in Wien-Neubau überfallen. Diese gab eine so präzise Täterbeschreibung ab, dass der 32-Jährige im Zuge der Fahndung festgenommen werden konnte. Er wurde er in Untersuchungshaft überstellt; dort wurde ein Mundhöhlenabstrich für einen DNA-Test abgenommen.

Dieser war übereinstimmend mit DNA-Spuren an der Leiche von Hande Ö. Damit konfrontiert, legte der Verdächtige vor den Mordermittlern (Gruppe Fischer) ein Geständnis ab. Als Motiv für die Überfälle und den Raubmord gab er akute Geldnot an.