Chronik/Wien

Fu Bao zieht nach China

Ans andere Ende der Welt: Für den zwei Jahre alten Fu Bao beginnt in Kürze ein neuer Lebensabschnitt. Am 6. November wird der mittlerweile 55 Kilo schwere Panda den Wiener Tiergarten Schönbrunn verlassen und nach China übersiedeln. Das gab der Zoo am Dienstag in einer Aussendung bekannt. "Mit über zwei Jahren ist die Zeit reif, dass er seine eigenen Wege geht. Auch im Freiland verlassen Pandas in diesem Alter ihre Mütter oder werden sogar von ihnen vertrieben und müssen sich ein eigenes Revier suchen", erklärte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Per Flugzeug geht es für Fu Bao von Wien über Amsterdam nach Chengdu. Ziel seiner Reise wird die Pandastation Du Jiangyan sein. Hier wird er etwa einen Monat lang in der Quarantänestation bleiben. Während der Reise wird der Panda vom Schönbrunner Tierarzt Thomas Voracek, Zoologin Eveline Dungl und seiner Pflegerin Renate Haider begleitet.

Fu Baos 2. Geburtstag:

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Um Fu Bao auf die Reise vorzubereiten, steht die Transportkiste bereits in der Anlage. "Wir geben ihm regelmäßig Bambus in die Kiste, damit er sich darin wohlfühlt. In gezielten Trainingseinheiten wird die Kiste auch zugemacht und angehoben, um die Erschütterungen beim Transport zu simulieren. Dadurch ist die Situation nicht neu für ihn", erklärte Zoologin Dungl. Pflegerin Renate Haider wird zwei Wochen in China bleiben, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern.

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Fu Bao wurde am 14. August 2013 in Schönbrunn geboren. Für den Zoo war es die dritte erfolgreiche Nachzucht bei den Großen Pandas. Auf natürlichem Weg ist dies sonst noch keinem Zoo in Europa gelungen. Die ersten beiden Pandajungtiere Fu Long, geboren 2007, und Fu Hu, geboren 2010, leben bereits in China. Im Freiland gibt es laut einer aktuellen Zählung des chinesischen Forstamtes nur noch 1.864 Große Pandas.