Ein Toter und zwei Schwerverletzte nach CO-Unfall in Wien
Ein Mann ist in Wien nach einem Kohlenstoffmonoxid-Unfall verstorben. Sein Sohn und dessen Freund wurden beim Versuch, den Vater zu retten, schwer verletzt, wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte. Zu dem Zwischenfall kam es am Freitagnachmittag in einem Einfamilienhaus in einer Kleingartenanlage in Wien-Floridsdorf.
Der Sohn und dessen Freund (22 und 23 Jahre alt) fanden den 54-jährigen Vater regungslos im Haus und begannen sofort mit einer Reanimation. Zugleich alarmierten die jungen Männer die Einsatzkräfte. Die Kohlenstoffmonoxid-Warngeräte der Sanitäter der Berufsrettung Wien schlugen nach dem Eintreffen sofort Alarm. Unter Atemschutz kam es daraufhin zu eine großflächigen Kontrolle des Gebäudes durch die Berufsfeuerwehr Wien. Da eine hohe CO-Konzentration nachgewiesen werden konnte, wurden alle Fenster geöffnet und ein Druckbelüftungsgerät eingesetzt.
Die Feuerwehr war mit 24 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen im Einsatz
Grund für den Unfall dürfte der Betrieb eines Notstromaggregats im Haus gewesen sein. Die genaueren Umstände werden aber noch ermittelt. Der 54 Jahre alte Mann starb noch an Ort und Stelle. Die beiden jungen Männer mussten zur weiteren Behandlung in ein Spital gebracht werden.
Die Feuerwehr war mit 24 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen im Einsatz im Schwarzen Weg. Nach einer guten Stunde konnten die Feuerwehrfrauen und -männer gegen 17.00 Uhr wieder abziehen.
Kohlenstoffmonoxid entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen
Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein farbloses und geruchloses Gas, das genauso schwer ist wie Luft. Bei einer schweren CO-Vergiftung erstickt der Organismus innerlich. Das Gas hat eine hohe Bindungsfähigkeit an den Blutfarbstoff Hämoglobin und verhindert laut Experten schon in geringer Konzentration den Transport von Sauerstoff. Die Symptome beginnen mit Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen.
Kohlenstoffmonoxid entsteht hauptsächlich bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen. Aus diesem Grund sind verbrennungsmotorisch betriebene Geräte vorrangig für die Verwendung im Freien vorgesehen, hieß es von der Feuerwehr. Bei der Nutzung in Gebäuden ist eine ordnungsgemäße, fachmännische Abgasführung ins Freie zwingend erforderlich.