Die Volksschule mit dem tropfenden Dach
Von Elias Natmessnig
In dem Gang, durch den sonst die Kinder laufen, stehen zwei weiße Plastik-Kübel. Sie fangen auf, was das Dach der Volksschule Dr.-Skala-Straße in Floridsdorf nicht mehr halten kann. „Am Freitag fielen während des Unterrichts Teile der Decke zu Boden, seitdem tropft es“, erzählt Direktorin Katja Kraml. Die Kinder befanden sich zu dem Zeitpunkt in den Klassen, Gefährdung habe es keine gegeben – auch weil die Platten, die an der darüberliegenden Ziegeldecke befestigt sind, sehr leicht sind.
„Die Schule hätte längst saniert werden sollen“, kritisiert FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Irschik. Besorgte Eltern hätten ihm von der desolaten Schule berichtet. Die Gangfenster seien so kaputt, dass bei Regen Wasser eintrete, manche ließen sich gar nicht erst öffnen. Auch aus der Zwischendecke riesle ständig Staub. Irschik: „Aber die Schule ist einfach aus dem Sanierungspaket gefallen.“
„Die Schule ist keinesfalls aus dem Sanierungspaket gefallen“, entgegnet Schulsanierungskoordinator Rolf Bellak. Ursprünglich wollte man ab 2015 sanieren. Doch jetzt muss auch der Koordinator zugeben, dass an der Schule dringend gearbeitet gehöre. „Wir werden daher schon im Sommer die Fenster sanieren und uns das Dach genau ansehen“, verspricht Bellak. Das akute Problem war übrigens schon am Nachmittag gelöst. Eine vereiste Dachrinne war für den Wassereintritt verantwortlich.