Chronik/Wien

Die "Libelle" im Museumsquartier nimmt Formen an

Es ist ein viel diskutiertes Projekt: die "Libelle" am Dach des Leopold Museums im Wiener Museumsquartier. Der Grund ist die Form, die laut zahlreichen Twitterusern dem männlichen Geschlechtsteil sehr stark ähnelt.

Nach mehrfachen Verschiebungen des Baustarts nimmt die "Libelle" jetzt aber Formen an. Sie soll als gläserner Veranstaltungsraum auf dem Flachdach des Leopold Museums entstehen. Der Rohbau steht mittlerweile und auch das Dach ist bereits fertig. Am Montag wurde deshalb die traditionelle Gleichenfeier begangen.

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Laut MQ-Direktor Christian Strasser liegt der Bau "exakt im Zeitplan und im Kostenrahmen". Mit der "Libelle" soll ein neuer Raum für Kunst- und Kulturobjekte entstehen, in dem es Veranstaltungen wie Talks oder Lesungen geben soll. "Nichts Lautes, keine Partys, keine Konzerte. Aber Diskussionen, Lesungen, Veranstaltungen mit diskursivem Charakter", sagt Strasser.

Außerdem soll ein Kiosk eröffnet werden. Konsumzwang bestehe aber - genauso wie in den MQ Höfen - nicht. Im April 2020 soll die "Libelle" eröffnet werden. Die Terrasse mit der "Libelle" wird für Besucher bei freiem Eintritt öffentlich zugänglich sein - die Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 22 Uhr, unabhängig davon, ob das Museum geöffnet hat.

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Zusätzlich zur "Libelle" werden drei Lichtringe entstehen. Der erste und auch kleinste - er hat einen Umfang von 8,40 Meter - ist bereits montiert. Die beiden größeren, welche einen Durchmesser von 10,50 beziehungsweise 13,50 Meter haben, folgen in den kommenden Wochen.

Die Kosten für den Bau sind mit 7,5 Millionen Euro festgelegt, wovon die Hälfte aus Eigenmitteln des MQ stammt und die andere Hälfte mit zukünftigen Mieteinnahmen abgedeckt wird. Nach derzeitigem Planungsstand ist die Fertigstellung für April 2020 geplant.

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-Melanie Baumgartner