Das war der KURIER-Tag 2013
Zeitungsmachen hautnah. Die große KURIER-Familie pilgerte Freitag, am Tag der offenen Türe, zur Redaktion in Wien-Neubau und blickte den Zeitungsmachern bei der aktuellen Produktion über die Schultern.
Nachlese: Den Ticker vom KURIER-Tag 2013 finden Sie hier.
Schon während KURIER-Geschäftsführer Thomas Kralinger und Herausgeber Helmut Brandstätter um 10.15 Uhr – im bereits bestens besuchten Festzelt– den Event eröffneten, wurden interessierte Gäste durch die Redaktionen geführt. Die Stimmung war, ganz dem herrlichen Spätsommerwetter entsprechend, locker und leger. Die beinahe noch akademische Verspätung von Bundeskanzler Werner Faymann veranlasste Helmut Brandstätter zu einer spontanen Vermutung: „Vielleicht steht der Kanzler in der Neustiftgasse im Stau?“ Nachsatz: „Man darf schon sehr kritisch hinterfragen, ob das Projekt Mariahilfer Straße nicht besser hätte vorbereitet werden können.“ Das Publikum schmunzelte.
600.000 Leser an Wochentagen, und am Wochenende noch viel mehr – die Leser-Familie wächst stetig. „Der KURIER ist auch die beliebteste Tageszeitung bei Entscheidungsträgern“, ergänzte Geschäftsführer Kralinger. Punkt 10.30 Uhr enterte Faymann die Bühne und zeigte sich schlagfertig: „Nein, Stau gab’s wegen der Fußgängerzone keinen. Aber die Stimmung hier ist so gut, wir mussten noch Fotos auf der Straße und im Hof machen.“ Sein Eindruck zum umstritten Thema Mariahilfer Straße: „Ja, man kann es wahrscheinlich besser machen, aber ich glaube, dass das Projekt angenommen wird.“
Wie schon 2012 führte das Chefredakteurs-Duo Martina Salomon und Helmut Brandstätter die hochrangige Politprominenz auf der Bühne durch das Programm (Details dazu unten). Kurz vor Mittag platzte das Festzelt aus allen Nähten, im Hof ließen es sich die Gäste gut schmecken. Denn der spannende Polit-Talk und die Führungen durch das Haus machten sichtbar Appetit.
Bilder: Promis beehren den KURIER
Bis zur fertigen Zeitung
Während im Festzelt intensiv diskutiert wurde, führte Christian Bartos vom Leserservice durch die Redaktion. Hunderte Besucher wollten wissen, wie ihre Tageszeitung produziert wird. „Ich war letztes Jahr schon hier. Die Führung ist eine Premiere. Extrem spannend, der Blick hinter die Kulissen“, sagte Regina Pribyl.
Beim Rundgang zu Mittag kreuzten die Leser die Wege der Ressortleiter. Sie machten sich gerade auf den Weg zur „großen“, entscheidenden Konferenz des Tages. Danach ging es weiter in den Layout- und Grafik-Bereich. Hier bekommt die Zeitung ihr Gesicht. „Beeindruckend, wie das Zusammenspiel funktioniert“, bemerkte Brigitte Eder. „Aber die Ruhe hier überrascht mich doch.“ Den Unterschied zu früher bringt der seit 13 Jahren pensionierte Mediaprint-Mitarbeiter Horst Schaller auf den Punkt: „Damals war eine 20-Seiten-Produktion eine Herausforderung. Heute ist das kein Thema mehr.“
Bei der Gesprächsrunde mit den Ressortleitern zeigte Herbert Gartner, Chef vom Dienst, die rasante Entwicklung des Print-Produktes: „Wir können bis 0.45 Uhr produzieren und managen an manchen Tagen bis zu 13 Ausgaben. Dieses Hightech-Engagement wird von den Lesern goutiert.“ Und Herausgeber Brandstätter zitierte aus einer aktuellen Medien-Studie: „In Vorwahlzeiten sind in Österreich und Deutschland Tageszeitungen das bevorzugte Medium.“ Der Verschmelzung von Print und online gehört aber die Zukunft – vor allem im neuen Medienhaus KURIER.
Bilder: KURIER-Leser auf Tuchfühlung
Witz des Tages
Wobei auch humorvolle Wortspenden zum Repertoire gehörten. ÖVP-Vizekanzler Michael Spindelegger etwa packte gleich einen Witz aus (siehe Guido Tartarotti auf Seite 1). Und auch Angriffe von Team-Stronach-Klubobmann Robert Lugar konterte er aus der Hüfte. „Wenn das Duell lautet Stronach/Lugar gegen Spindelegger/Erwin Pröll, dann gewinnen wir.“ Das machte selbst KURIER-Herausgeber Helmut Brandstätter kurz sprachlos: „Der Spindelegger galt doch als bissl fad. Jetzt macht er Witze! Was ist passiert?“ Auch Parteikollege und Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz war zum Scherzen aufgelegt. Der erzählte von unterschiedlichen Meinungen in der Partei etwa zum Lehrerdienstrecht: „Im August haben nicht alle ÖVP-Stürmer gewusst, auf welches Tor sie spielen.“
Nicht nur die Innen-, auch die Außenpolitik interessierte die Besucher brennend. Der Bürgerkrieg in Syrien etwa bewegt. „Nächstenliebe heißt: Liebe deinen Nächsten, nicht den nächsten Christen. Deshalb werden wir Flüchtlingen auch Asyl geben“, erklärte der Kanzler. Das bestärkte auch der Vizekanzler: „500 Personen aufzunehmen, kann Österreich verkraften.“
Spinnen-Retter
Ein Aufreger der vergangenen Wochen ist die nahe Mariahilfer Straße; ein Thema für Wirtschaftskammer-Präsidentin Brigitte Jank: „Ich habe noch nie so viele besorgte, betroffene Anrufe und Zuschriften von Betrieben erhalten.“ Und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich kam auch diesmal nicht am Thema Bienen vorbei. „Ein turbulentes Jahr“, schmunzelte er. KURIER-Redakteur Dieter Chmelar sprang ihm humorvoll zur Seite: „Er hat jedenfalls nicht die Todesstrafe für Bienen gefordert.“
Zeitungsmachen hautnah. Die große KURIER-Familie pilgerte Freitag, am Tag der offenen Türe, zur Redaktion in Wien-Neubau und blickte den Zeitungsmachern bei der aktuellen Produktion über die Schultern.
Schon während KURIER-Geschäftsführer Thomas Kralinger und Herausgeber Helmut Brandstätter um 10.15 Uhr – im bereits bestens besuchten Festzelt– den Event eröffneten, wurden interessierte Gäste durch die Redaktionen geführt. Die Stimmung war, ganz dem herrlichen Spätsommerwetter entsprechend, locker und leger. Die beinahe noch akademische Verspätung von Bundeskanzler Werner Faymann veranlasste Helmut Brandstätter zu einer spontanen Vermutung: „Vielleicht steht der Kanzler in der Neustiftgasse im Stau?“ Nachsatz: „Man darf schon sehr kritisch hinterfragen, ob das Projekt Mariahilfer Straße nicht besser hätte vorbereitet werden können.“ Das Publikum schmunzelte.
600.000 Leser an Wochentagen, und am Wochenende noch viel mehr – die Leser-Familie wächst stetig. „Der KURIER ist auch die beliebteste Tageszeitung bei Entscheidungsträgern“, ergänzte Geschäftsführer Kralinger. Punkt 10.30 Uhr enterte Faymann die Bühne und zeigte sich schlagfertig: „Nein, Stau gab’s wegen der Fußgängerzone keinen. Aber die Stimmung hier ist so gut, wir mussten noch Fotos auf der Straße und im Hof machen.“ Sein Eindruck zum umstritten Thema Mariahilfer Straße: „Ja, man kann es wahrscheinlich besser machen, aber ich glaube, dass das Projekt angenommen wird.“
Wie schon 2012 führte das Chefredakteurs-Duo Martina Salomon und Helmut Brandstätter die hochrangige Politprominenz auf der Bühne durch das Programm (Details dazu unten). Kurz vor Mittag platzte das Festzelt aus allen Nähten, im Hof ließen es sich die Gäste gut schmecken. Denn der spannende Polit-Talk und die Führungen durch das Haus machten sichtbar Appetit.
Bis zur fertigen Zeitung
Während im Festzelt intensiv diskutiert wurde, führte Christian Bartos vom Leserservice durch die Redaktion. Hunderte Besucher wollten wissen, wie ihre Tageszeitung produziert wird. „Ich war letztes Jahr schon hier. Die Führung ist eine Premiere. Extrem spannend, der Blick hinter die Kulissen“, sagte Regina Pribyl.
Beim Rundgang zu Mittag kreuzten die Leser die Wege der Ressortleiter. Sie machten sich gerade auf den Weg zur „großen“, entscheidenden Konferenz des Tages. Danach ging es weiter in den Layout- und Grafik-Bereich. Hier bekommt die Zeitung ihr Gesicht. „Beeindruckend, wie das Zusammenspiel funktioniert“, bemerkte Brigitte Eder. „Aber die Ruhe hier überrascht mich doch.“ Den Unterschied zu früher bringt der seit 13 Jahren pensionierte Mediaprint-Mitarbeiter Horst Schaller auf den Punkt: „Damals war eine 20-Seiten-Produktion eine Herausforderung. Heute ist das kein Thema mehr.“
Bei der Gesprächsrunde mit den Ressortleitern zeigte Herbert Gartner, Chef vom Dienst, die rasante Entwicklung des Print-Produktes: „Wir können bis 0.45 Uhr produzieren und managen an manchen Tagen bis zu 13 Ausgaben. Dieses Hightech-Engagement wird von den Lesern goutiert.“ Und Herausgeber Brandstätter zitierte aus einer aktuellen Medien-Studie: „In Vorwahlzeiten sind in Österreich und Deutschland Tageszeitungen das bevorzugte Medium.“ Der Verschmelzung von Print und online gehört aber die Zukunft – vor allem im neuen Medienhaus KURIER.
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