Das Vindobona am Wallensteinplatz eröffnet neu - mit altem Konzept
Im Jänner ist das Vindobona am Wallensteinplatz im 20. Bezirk zuletzt in die Pleite geschlittert. Unter großem Aufsehen. Denn Betreiber Alfred Schmidleitner ist eine bekannte Größe im Kulturbetrieb, er hat etwa das Kabarett Simpl vor dem Verkauf an Michael Niavarani betrieben.
Seit Jänner war das Vindobona geschlossen, demnächst soll das Kultur-Café nun neu eröffnen. Und zwar unter der Führung von Wolfgang Ebner, dem ehemaligen Geschäftsführer des Novomatic-Forums. Er hat sich – nach dem KURIER-Bericht über die Insolvenz des Lokals – den Masseverwalter kontaktiert.
Man wirbt mit einem neuen Konzept, aber ganz so neu ist das Konzept dann doch nicht. Das Vindobona soll ein Café mit „Theater, Varieté, Burlesque, Travestie, Comedy und Kulinarik“ sein, heißt es. Aber auch bisher lag der Fokus schon auf Kulturveranstaltungen.
Selbst das große Frühstücksangebot, für das das Vindobona auch über die Grenzen des 20. Bezirks hinaus bekannt war, soll weiterhin bestehen bleiben. Wenn auch in abgeänderter Form. 27 verschiedene Frühstücksmöglichkeiten – wie bisher – wird es nicht geben, sagt Ebner. Aber „zwei Drittel davon“.
Serviert werden soll etwa italienisches, orientalisches oder veganes Frühstück –und zwar auf Etageren. Zu Mittag wird es Menüs geben. Küchenchef Kimberly van Ieperen (ehemals Palazzo) wird den Fokus auf Wiener und internationale Küche legen. Auf der Karte sollen Wiener Schnitzel und Kalbsrahmgulasch genauso stehen wie Steak mit Chili-Schoko-Soße und Maishuhn in Honigkruste.
Das Café im Erdgeschoß eröffnet Ende August, das Kulturprogramm startet im Oktober.