Chronik/Wien

Corona-Ampel: Wien ist wieder in der roten Zone

Oberösterreich ist nunmehr alleine in der orangen Corona-Ampelzone. Die zuständige Kommission hat heute Wien auf Rot gesetzt, erfuhr die APA aus dem Gremium.

Grund sind deutlich steigende Zahlen in der Bundeshauptstadt, die lange die besten Werte in Österreich hatte. Die niedrigsten Fall-Inzidenzen gibt es aktuell im Westen.

Wien ist in der Sieben-Tages-Inzidenz erstmals seit langem über 100/100.000 Einwohner geklettert und das ziemlich deutlich mit 122.

Darunter sind neben Oberösterreich Vorarlberg und Tirol. Die rohe Fall-Inzidenz in den beiden westlichen Bundesländern lag am Ende des Beobachtungszeitraums bei 70 bzw. 77,2. Oberösterreich weist 85,6 auf.

Höchster Wert in Kärnten

Den höchsten Wert hat man in Kärnten vermerkt (138,1). Den größten Anstieg hatten in der vergangenen Woche Wien (14 Prozent) und das Burgenland (13 Prozent). Mit minus 18 Prozent der größte Rückgang wird für Salzburg ausgewiesen. Österreichweit wurde ein Anstieg von zwei Prozent vermerkt.

Bei der risikoadjustierten Inzidenz, in die andere Faktoren wie etwa Alter der Erkrankten eingerechnet werden, hat Tirol mit 78,5 den niedrigsten Wert - just jenes Land, aus dem man sich wegen der dort verstärkt aufgetretenen infektiöseren Südafrika-Variante noch heraustesten muss. Hier hat die Steiermark nun den höchsten Wert (158,9).

Infektionsquellen in Wien bekannt

Positiv für Wien ist, dass man bei 71 Prozent der Fälle die Infektionsquelle kennt. Den schlechtesten Wert hat hier die Steiermark mit 45 Prozent, das ist deutlich weniger als in der Woche davor (61 Prozent).

Wien hat mit 48 Prozent auch den mit Abstand größten Anteil an asymptotischen Fällen. Die Zahl der positiven Ergebnisse bei den Tests liegt überall außer in Kärnten bei unter einem Prozent.

Aktuell Bezirk mit den höchsten Infektionswerten ist mit deutlichem Abstand Hermagor in Kärnten (537,3). Auf der anderen Seite der Tabelle findet sich Bregenz (34,1).