China als Hoffnungsmarkt für Wien
Von Elias Natmessnig
Wien wird für internationale Unternehmen immer attraktiver. Das zeigt die aktuelle Ansiedelungsstatistik, die mit einem neuen Rekord aufwarten kann. 175 internationale Firmen zog es im Jahr 2015 in die Bundeshauptstadt – mehr als je zuvor. "Das bestätigt unseren Kurs in der internationalen Positionierung als weltoffene Stadt", sagt Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ).
Die meisten neuen Unternehmen kommen aus Deutschland (49), gefolgt von Ungarn (18) und Italien (14). Die 175 neuen Betriebe bringen in Summe 1450 Arbeitsplätze und Investitionen von rund 630 Millionen Euro. "Wir wissen aus Gesprächen mit Städten wie Hamburg oder Berlin, dass wir in Europa bei den internationalen Ansiedelungen ganz weit vorne liegen", sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. So startete etwa der chinesische Telekommunikationskonzern Huawei 2007 mit nur zwei Mitarbeitern, mittlerweile hat Huawei mehr als 100 Mitarbeiter.
Hoffnungsmarkt
China liegt bei den Betriebsansiedelungen im Jahr 2015 auf Platz sechs. Doch weit mehr Unternehmen aus China sollen künftig nach Wien gelockt werden. Stadträtin Renate Brauner ist daher aktuell mit einer Wirtschaftsdelegation in Peking, um weiter Werbung für Wien zu machen.