Chronik/Wien

13 Verletzte nach Kellerbrand

Bei einem Kellerbrand in einer Wohnhausanlage in Floridsdorf wurden Montagabend 13 Bewohner verletzt - darunter ein 12-Jähriger und ein fünf Tage alter Säugling. Aus noch unbekannter Ursache waren im Keller der weitläufigen Anlage in der Prager Straße gegen 17.30 Uhr gelagerte Gegenstände auf einer Fläche von etwa zehn Quadratmetern in Brand geraten. Zwei Stiegenhäuser waren beim Eintreffen der Feuerwehr bereits stark verraucht, da mehrere Verbindungstüren offen standen.

Wie dramatisch die Szenen vor Ort waren, berichteten die Einsatzkräfte am Dienstag. So soll der 12-Jährige laut einem Passanten noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem Fenster im 1. Stock gesprungen sein. Er wurde, wie sieben weitere Bewohner, ins Spital gebracht. Laut Berufsrettung Wien trugen alle jedoch nur leichte Verletzungen davon.

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Insgesamt 60 Feuerwehrleute bekämpften die Flammen. Die Bewohner wurden aufgrund der massiven Rauchausbreitung mit Fluchtfiltermasken unter Atemschutz in Sicherheit gebracht. Das Feuer konnte glücklicherweise rasch gelöscht werden.

"Dieser Brand zeigt wieder, wie wichtig es ist, die Kellertüren immer zu schließen und keine Keile unterzulegen. Wären die Türen geschlossen gewesen, hätte es vermutlich keine Verletzten gegeben. Und natürlich sollten keine Gegenstände auf allgemein zugänglichen Flächen gelagert werden - weder im Keller noch im Stiegenhaus", sagt Brandkommissär Gerald Schimpf von der Berufsfeuerwehr Wien.