Behörden geben Hoffnung auf Überlebende auf
Von Walter Friedl
Obwohl noch immer Bergungsteams aus 20 Ländern in Nepal im Einsatz sind, ist die Chance, mehr als eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben (Stärke 7,8) noch Lebende unter den Trümmern zu finden, gleich null. "Wir geben zwar unser Bestes, aber ich glaube nicht, dass wir noch Überlebende aufspüren können", sagte ein Sprecher des nepalesischen Innenministeriums am Samstag.
Dringend benötigt werden vor allem Zelte – und zwar 400.000, bisher konnten gerade einmal 29.000 verteilt werden. Aber auch Decken, Hygieneartikel, Medikamente sowie Generatoren zur Stromerzeugung sind erforderlich und natürlich medizinisches Personal.
Weil der Regierung in Kathmandu von Einheimischen, aber auch von internationalen Organisationen vorgeworfen wird, zu langsam und chaotisch zu agieren, haben zahlreiche nepalesische Privatpersonen die Sache selbst in die Hand genommen und versuchen, Hilfslieferungen per Lkw in die entlegenen Regionen zu bringen. Dort ist das Gelände oft so steil, dass nicht einmal Helikopter landen können. Und auch viele Touristen, die in dem Himalaya-Land Urlaub gemacht hatten, haben diesen abgebrochen oder gar verlängert, um den Menschen zu helfen.
Spenden: Caritas, IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004. Rotes Kreuz, IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144. Jeweils Kennwort "Erdbeben Nepal".