Chronik/Welt

Jede fünfte Mutter findet den Namen ihres Kindes nicht gut

In Wien wurde ein Cristiano Ronaldo ins Geburtenregister eingetragen, auch Kevin und Bianca waren eine Zeit lang sehr beliebt. Laut einer britischen Umfrage sind es aber gerade die alten, traditionellen Namen wie Charlotte, Amelia, Anne, Daniel, Jacob, James und Thomas, die manche Mütter ihren Kindern heute nicht mehr geben würden. Auch deshalb, weil es gerade so populäre Namen sind und viele andere Kinder auch so heißen.

Der Hauptgrund, warum manche Mütter ihre Kinder heute am liebsten umbenennen würden, ist, dass sie den gewählten Namen für zu gewöhnlich finden. So sagte eine Mutter, dass kurz nach der Geburt ihrer Tochter Elsa eine populäre Eismarke diesen Namen trug.

Von 245 befragten Müttern, die den Namen ihres Kindes heute bereuen, sagten zwölf Prozent, dass sie immer schon wussten, dass es sich um die falsche Wahl gehandelt hätte. Warum sie es dennoch taten? Eine von fünf Müttern gab an, dass sie von der Familie irgendwie dazu gezwungen wurden, das Kind zum Beispiel David zu nennen.

Vielen Müttern macht es auch ein schlechtes Gewissen, wenn die Kinder mit ihrem Vornamen nicht zufrieden sind und immer wieder nachfragen, welche Namen für sie denn zur Auswahl gestanden hätten. Andere bereuen die Namenswahl, wenn die Schulfreunde daraus Spitznamen machen. Doch nur sechs Prozent der unzufriedenen Mütter haben ihre Kinder später umbenennen lassen, was ja mit einiger Geduld auch geht.

Justine Roberts, die Gründerin von Mumsnet, einer Internetplattform beruhigt junge Mütter, die an ihrer Entscheidung zweifeln.

Kinder wachsen hinein

Die meisten Kinder hätten gar keine so großen Probleme mit ihrem Namen. Sie wachsen hinein und werden Anne oder Amelia. Sie sind in ihrer Persönlichkeit unverwechselbar. Und wenn der Name gar nicht passt, dann bestehen sie darauf, mit ihrem liebsten Spitznamen angesprochen zu werden – oder sie verwenden den zweiten Taufnamen.

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