Berlusconis junge Verlobte macht Ärger
Von Susanne Bobek
Fast könnte man Mitleid haben mit dem alten Herrn. Der 77-jährige Milliardär sitzt in seinem römischen Palast und hadert mit der Welt. Italienische Zeitungen berichten ausführlich, wie der wegen Steuerbetrugs rechtskräftig zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilte Ex-Regierungschef die Demütigungen der letzten Wochen nicht verkraftet. Und dazu kommt der Ärger mit seiner jungen Verlobten Francesca Pascale, über die Berlusconi gesagt hat: Sie gebe ihm „Halt, Liebe und einen Hauch von Jugend zurück“. Doch angeblich fühlt er sich von ihr gegängelt.
Die Berichte über das 28-jährige Showgirl aus Neapel sind nicht schmeichelhaft. Sie spiele sich auf wie ein Haustyrann und verbiete dem alten Herrn alles, was ihm so lieb gewesen war. Nicht einmal Partys dürfe er mehr feiern.
Die Version von Francesca Pascale: „Unerträglich“ seien die Zustände gewesen, die sie in Berlusconis Haushalt vorgefunden habe. Das Personal habe gestohlen und betrogen. Sie habe Einkaufsbelege gefunden, in denen das Kilo Bohnen mit 80 € ausgewiesen worden seien. Und kistenweise sei Fisch abgerechnet worden, obwohl Berlusconi Fisch verabscheue. Pascale ließ die Italiener wissen: „Hier fehlt eine Frau im Haus.“
In dieser schweren Zeit meldete sich beim Klatschblatt Oggi die Schauspielerin Michelle Bonev. Sie sei eine Ex-Freundin der Verlobten, die behauptet, mit Pascale ein Verhältnis gehabt zu haben, das weit mehr war als Freundschaft. Deshalb sei es völlig undenkbar, dass die junge Frau den Milliardär liebe. „Alles nur Mache“, behauptet Michelle Bonev.