Chronik/Welt

London: Selbstgebaute Bomben in Wohnung entdeckt

Zwei selbstgebaute Sprengsätze sind am Mittwoch in einer leer stehenden Wohnung im Norden Londons entdeckt worden. Das teilte Scotland Yard am Abend mit. Die Bomben seien entschärft worden und würden nun untersucht, hieß es in der Mitteilung. Festnahmen gab es zunächst keine. Die Anti-Terror-Einheit übernahm die Ermittlungen.

Das Areal in Harlseden nordwestlich des Stadtzentrums wurde zunächst weiträumig abgesperrt und weitere Wohnungen durchsucht.

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Die britische Hauptstadt war in der jüngsten Vergangenheit mehrfach Ziel terroristischer Anschläge geworden, zumeist mit islamistischem Hintergrund. Zuletzt wurden im September 2017 insgesamt 30 Menschen verletzt, als mitten im Berufsverkehr an einer U-Bahn-Station eine selbstgebaute Bombe in einem Zug eine Stichflamme produzierte.

Im Juni 2017 fuhren Terroristen mit einem Transporter erst drei Menschen auf der London Bridge um und erstachen anschließend fünf weitere im nahen Ausgehviertel Borough Market. Polizisten erschossen die drei Täter. Im selben Monat fuhr ein Mann aus Hass auf Muslime mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge nahe einer Moschee - und tötete einen Menschen.

Im März 2017 fuhr ein Angreifer mit einem Auto auf der Westminster Bridge in mehrere Fußgänger, vier Passanten starben. Der Mann erstach zudem einen Polizisten, ehe er von der Polizei erschossen wurde.