Chronik/Welt

Gänswein: Stimme von Benedikt XVI. ist schwach, aber verständlich

Anders als in einzelnen italienischen Medienberichten behauptet, hat Benedikt XVI. seine Stimme noch nicht verloren. Wie sein Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein, der Nachrichtenagentur Kathpress bestätigte, kann sich der frühere Papst noch verständlich äußern. Allerdings sei seine Stimme schon seit längerem "sehr schwach und dünn geworden"; man müsse gut zuhören, dann sei Benedikt XVI. zu verstehen.

Die Medienberichte aus den vergangenen Tagen beziehen sich auf Äußerungen des neu ernannten Kardinals Mario Grech aus Malta. In Überschriften und Tweets hieß es mitunter: "Benedikt spricht nicht mehr." Grech hatte am vergangenen Samstag zusammen mit Papst Franziskus und den anderen Kardinälen Benedikt XVI. besucht und später gesagt, der emeritierte Papst habe "Schwierigkeiten zu sprechen".

Bei der Begegnung mit den von Franziskus neu ernannten Kardinälen im Kloster "Mater Ecclesiae" hatte der emeritierte Papst einige Worte an die Besucher gerichtet, dabei aber ein Mikrofon verwendet. Benedikt XVI. sei sich dieser Schwäche bewusst, so Erzbischof Gänswein, er könne darüber mitunter auch scherzen.