Bill Gates warnt: Coronavirus "könnte zu sehr schlimmer Lage führen"
Das neuartige Coronavirus könnte die Welt nach Ansicht von Microsoft-Gründer Bill Gates möglicherweise in eine "sehr schlimme Lage" bringen. "Es stellt uns vor eine riesige Herausforderung", sagte Gates am Freitag bei der Konferenz des weltgrößten Wissenschaftsverbands AAAS (American Association for the Advancement of Science) in Seattle.
"Es gibt viel, was wir nicht über diese Epidemie wissen, aber es gibt auch viel, was wir wissen, das zeigt, dass sie sehr dramatisch werden könnte - besonders, wenn sie sich in Gegenden wie dem südlichen Afrika oder dem südlichen Asien ausbreitet", sagte Gates weiter. "Diese Krankheit wird, wenn sie nach Afrika kommt, dramatischer sein als in China - und ich will das, was in China passiert, nicht verharmlosen."
Weiterer Infizierter in Thailand
Die Zahl der bestätigten Infektionen durch das neuartige Coronavirus in China stieg unterdessen auf mehr als 66 000. Außerhalb des chinesischen Festlands sind im Rest der Welt bislang etwa 600 Erkrankungen bestätigt. Das Virus erreichte mit Ägypten auch das erste Land Afrikas. Die Stiftung von Microsoft-Gründer Gates und seiner Frau Melinda hat bereits rund 100 Millionen Dollar (etwa 92,23 Mio. Euro) zur Bekämpfung des Virus und zur Entwicklung eines Impfstoffs zur Verfügung gestellt.
In Thailand ist eine weitere mit dem Coronavirus infizierte Person gemeldet worden. Insgesamt sei die Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle in dem Land damit auf 34 angestiegen, wie das thailändische Gesundheitsministerium mitteilte. Bei dem neuen Fall handle es sich um eine 35-jährige Thailänderin, die sich bei der Behandlung von Patienten mit dem Virus angesteckt hat.