Chronik/Steiermark

Vorbereitungen für die "Airpower" laufen: 206 Fluggeräte sind zu sehen

Die Vorbereitungen für die nächste "Airpower" laufen: An den beiden Veranstaltungstagen am 6. und 7. September werden wieder rund 300.000 Besucherinnen und Besucher in Zeltweg erwartet.

Die Flugschau steht unter dem Motto "Fliegen. Freiheit. Begeisterung". Nach jetzigem Stand sind 206 Fluggeräte aus mehr als 20 Nationen zu sehen, sowohl am Boden als auch in der Luft.

Heuer fehlen aber  die langjährigen Stammgäste, die italienische Kunstflugstaffel "Frecce Tricolori".

Kosten wird die "Airpower" rund 4,2 Millionen Euro, die sich die Veranstalter Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull teilen.
Der Airchief des Bundesheeres, Generalmajor Gerfried Promberger, beschrieb am Freitag, dass das Heer mehr als 40 Maschinen stelle, 37 kämen von der "zweitgrößten Luftwaffe Österreichs, den Flying Bulls", zeigte sich Promberger selbstironisch.

Was alles zu sehen sein wird

 "Wir zeigen, was wir zu leisten imstande sind, zu Land und in der Luft", was sich zuletzt auch bei den Assistenzeinsätzen im Zuge der Unwetter bewährt habe. "Gezeigt wird auch, was für Gerät dem Heer künftig zuläuft, etwa das Nachfolgemuster für die legendäre C-130 Hercules, die Embraer C-390, und der Nachfolger der Alouette III, der AW169 Lion." Und es gebe auch eine Flugdemonstration der möglichen Nachfolger der bereits ausgeschiedenen Saab 105Ö, darunter die Aermacchi MB-339.

  • Aus Wien, Linz, Salzburg und Villach werden eigene Sonderzüge nach Zeltweg fahren
  • Angeboten werden auch Busverbindungen mit "Hunderten möglichen Zustiegstellen in ganz Österreich", wie es heißt
  • Am Bahnhof Zeltweg wurde ein Bahnsteig von 80 auf 160 Meter verlängert: Das ermöglicht Railjets die Einfahrt, was das Passagiervolumen verdreifachen soll
  • Wer mit dem Pkw anreist, braucht ein Parkplatzticket, es koset ab 20 euro pro Tag

Nähere Informationen auf www.airpower.gv.at

Weiters werde laut Promberger auch eine Abfangdemonstration zweier Eurofighter mit einer C-130 zu sehen sein, danach folgt ein Dogfight, also ein Luftnahkampf zweier Eurofighter des Bundesheeres. 

Laut dem Airchief erlebe man in Zeltweg erstmals eine A-400 M im Rahmen des Flugprogramms, auch eine F-16 Fighting Falcon und eine F-18 plus eine weitere Premiere für Österreich: Ein Demo-Team der US Air Force wird eine F-35A Lightning II vorführen. Geflogen wird die Maschine von Captain Melanie Kluesner, Rufzeichen "Mach".


Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) sagte, die "Airpower" sei nicht nur ein "in die Auslage stellen der Steiermark und des Bundesheeres, sondern auch ein Wertschöpfungsfaktor erster Güte. Alleine rund neun Millionen Euro bleiben geschätzt als Wertschöpfung in der Steiermark." 

Laut Flight Director Oberstleutnant Thomas Ploder werden wieder alte Bekannte aus der Kunstflugszene zu sehen sein: "Unsere Freunde und Kameraden von der Schweizer Patrouille Suisse, aus Spanien die Patrulla Aguila und die kroatischen Krila Oluje."

Die Frecce Tricolori fehlen heuer

Die Frecce Tricolori könnten heuer wegen einer US-Tournee nicht kommen. Aber als historisches Flugteam würden heuer erstmalig die "Horsemen" mit drei P-51 Mustangs aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs kommen. Höchstwahrscheinlich werde auch eine Messerschmitt Bf-109 einfliegen.

Wie schon bei der "Airpower" 2022 wurde wieder ein künstlerische Inszenierung des Künstlernetzwerkes "lawine torrén" in Auftrag gegeben. Nach dem antiken Stoff der "Argonauten" sollen die Landschaft um den Fliegerhorst, Fluggeräte, Schauspieler und Tänzer die altgriechische Legende inszenieren. Die Musik stammt wieder von Tristan Schulze, eingespielt wird sie von 140 Militärmusikern.

Tausende im Einsatz 

Bei der "Airpower 2024"  werden rund 7.000 Kräfte im Einsatz sein - Soldaten, Feuerwehrleute, Polizei, Rotes Kreuz und andere Einsatzorganisationen. Der Anteil der Bundesheer-Angehörigen beträgt 3.500 bis 4.000 Personen.