Chronik/Salzburg

AK-Wahl Salzburg: Sozialdemokraten bauen Zweidrittelmehrheit aus

Die Arbeiterkammer Salzburg bleibt weiterhin fest in roter Hand. Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) rund um AK-Präsidenten Peter Eder hat bei der AK-Wahl 2024 in Salzburg auf gut 69 Prozent der Stimmen zugelegt und ihre Zweidrittelmehrheit abgesichert.

Federn lassen mussten die Listen von Volkspartei, Freiheitlichen und Grünen, Gewinne gab es für den Gewerkschaftlichen Linksblock. Eine parteiunabhängige Fraktion zieht neu ins Arbeitnehmerparlament ein.

Nach dem mit Freitagabend vorliegenden vorläufigen Endergebnis kam die FSG auf 68,96 Prozent der Stimmen und 50 der insgesamt 70 Mandate - ein Plus von 4,01 Prozentpunkten und drei Mandaten. Zweitstärkste Kraft wurden erneut die schwarzen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Liste "ÖAAB.FCG.Salzburger Volkspartei", die auf 10,93 Prozent und 8 Mandate kamen (minus 3,39 Prozentpunkte und zwei Mandate).

Die "Freiheitlichen Arbeitnehmer" (FA) erzielten knapp dahinter 10,08 Prozent der Stimmen und 7 Mandate - ein Minus von 2,08 Prozentpunkten bzw. einem Sitz. Verluste gab es auch für die Alternativen, Grünen und Unabhängigen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter (AUGE/UG): 4,83 Prozent und drei Mandate bedeuten ein Minus von 1,98 Prozentpunkten und einem Sitz.

Der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) legte von 1,76 Prozent auf 2,6 Prozent zu und hält sein eines Mandat. Die neue Liste "PFG - Deine parteifreie Interessenvertretung" zog mit ebenfalls 2,6 Prozent und einem Mandat neu in das Landesparlament ein. Wahlberechtigt waren in Salzburg rund 227.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Wahlbeteiligung dürfte leicht auf 34 Prozent steigen und damit knapp über dem Ergebnis von 2019 liegen.

Das vorläufige Endergebnis enthält nicht jene Wahlkarten, die noch bis Sonntagabend bei der Arbeiterkammer einlangen. Das Endergebnis der AK-Wahl in Salzburg wird für den Montag, den 12. Februar, erwartet. Die konstituierende Vollversammlung des neuen Arbeitnehmer-Parlaments mit der Wahl des Präsidenten findet am 20. März statt.