Wieder Terror-Ermittlungen gegen Lorenz K.
Im Jahr 2018 wurde Lorenz K. zu neun Jahren Haft verurteilt, weil er einen zwölfjährigen deutschen Buben zu einem Selbstmordanschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen (Deutschland) bringen wollte. Außerdem wollte er ein Mädchen dazu anstiften, einen Anschlag auf den deutschen US-Truppenstützpunkt Ramstein zu verüben. Jetzt soll er von der Justizanstalt Graz-Karlau erneut ähnliche Pläne geschmiedet haben - und wieder soll es sich um einen geplanten Sprengstoffanschlag in Deutschland handeln.
Lorenz K. ist mittlerweile 21 Jahre alt. In seinem ersten Verfahren hieß es, er befinde sich auf einem guten Weg. Doch der junge Mann dürfte noch immer mit dem IS sympathisieren. Bei einer Durchsuchung seiner Zelle Ende Juli fand man ein Handy, das ihm gehören soll. Und hier soll sich jede Menge belastendes Material befinden.
Via Instagram soll er Kontakte geknüpft haben. Dort war er laut Verfassungsschutz unter dem Pseudonym Khalid Intiqami aktiv. Und dort soll er auch einen Deutschen kennen gelernt haben, der seine rechte Hand sein sollte. Die Staatsanwaltschaft Graz ermittelt unter anderem wegen versuchter Bestimmung zum Mord.
Laut Anwalt Wolfgang Blaschitz sei Lorenz K. mittlerweile in die Justizanstalt Graz-Jakomini verlegt worden. Die Anschuldigungen gegen seinen jungen Mandanten nimmt er sehr ernst: "Das könnte nur die Spitze des Eisbergs sein."