Hitze bleibt, Unwetter lösen Muren aus
Das Wetter hält das Land weiter fest im Griff. In Zederhaus im Lungau führten Gewitter mit sehr starkem Regen am Samstagnachmittag zu Murenabgängen und Überschwemmungen. Die Straße in das Riedingtal wurde im Bereich der Schliereralm verschüttet. Die Feuerwehr Zederhaus brachte jene Menschen, die sich in den Almhütten befunden hatte, talauswärts in Sicherheit, teilte die Polizei mit. Verletzt wurde niemand. Der Katastrophenreferent der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg ordnete eine Sperre der Straße in das Riedingtal an. Einsätze der Feuerwehren gab es nach Unwettern auch im Kleinarltal und Flachau, wo es ebenfalls zu Erdrutschen kam.
Auch in Tirol gab es Murenabgänge; das hintere Stubaital ist aber seit Samstagnacht wieder erreichbar, nachdem die Unwetter eine Landesstraße bei Neustift i. St. bis zu sieben Meter hoch verlegt hatten. Von einem ähnlichen Naturereignis wurden Samstagnachmittag auch Teile des Sellraintals heimgesucht. Im sogenannten Runtschental im Gemeindegebiet von St. Sigmund ging eine Mure in ein Auffangbecken ab und blockierte ein Durchlassrohr. Dadurch wurde die Sellrainstraße überflutet und musste für die Aufräumarbeiten etwa eine Stunde lang gesperrt werden. Eine weitere Mure verlegte die Straße in das Gleirschtal. Personen kamen nicht zu Schaden.
Hitze bleibt
Und die Hitzewelle wird auch in der kommenden Woche dominieren. Der heißeste Tag wird laut einer Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) der Donnerstag, an dem Temperaturen um die 38 Grad erwartet werden.
Am Montag scheint wieder den ganzen Tag die Sonne. Lediglich über den Bergen im Westen des Landes und am Alpenhauptkamm sind am Nachmittag isolierte Wärmegewitter möglich. Am Alpenostrand weht mäßiger Süd- bis Südostwind, sonst bleibt der Wind meist schwach. Frühtemperaturen reichen von 15 bis 24 Grad, die Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost zwischen 28 bis 37 Grad.
Auch am Dienstag im Großteil des Landes ist es wieder sonnig und tagsüber sehr heiß. Lediglich im Westen gibt es einige Wolken und auch ein paar Regenschauer und Gewitter. Am Alpenhauptkamm sind am Nachmittag ebenfalls vereinzelt Gewitter möglich. Der Wind weht schwach bis mäßig meist aus Nordost bis Süd. Die Frühtemperaturen erreichen 15 bis 24 Grad, die Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost 28 bis 37 Grad.
Am Mittwoch wird es ebenfalls wieder sonnig und oft sogar wolkenlos. Jedoch bilden sich vor allem nachmittags erneut über den Berggipfeln Quellwolken. Die Wahrscheinlichkeit für das eine oder andere Wärmegewitter ist im Südwesten, etwa in Osttirol und Oberkärnten am größten. Der Wind weht nur schwach. Die Temperaturen umspannen in der Früh 14 bis 24 Grad, nachmittags 27 bis 37 Grad, im Osten bleibt es am heißesten.
Donnerstag: Unter Hochdruckeinfluss präsentiert sich vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang das Wetter von seiner strahlend sonnigen und vor allem trockenen Seite. Quellwolken bleiben nachmittags auch über dem Bergland selten. Der Donnerstag wird der heißeste Tag der Woche mit Tiefstwerten in der Früh zwischen 17 und 25 Grad. Im Tagesverlauf erwärmt sich die Luft auf 28 bis 38 Grad.
Auf einen sonnigen Start in den Tag werden am Freitag ab Mittag die Quellwolken vom Berg- und Hügelland ausgehend wieder mächtiger. Bis zum Abend enden diese vor allem im Westen sowie entlang des Alpenhauptkammes in Richtung Osten in teils kräftigen gewittrigen Regenschauern. Dazu weht der Wind schwach bis mäßig, im östlichen Flachland örtlich auch lebhaft aus Ost bis Südwest. Von 16 bis 25 Grad während der Morgenstunden erwärmt sich die Luft im Tagesverlauf auf 27 bis 37 Grad.