Chronik/Österreich

Wann man 20 Tage in Quarantäne muss

In der Schweiz wurde es von Beginn an so gehandhabt. Auch in Norwegen und Spanien galt seit Beginn der Corona-Pandemie eine Quarantäne von zehn Tagen.

Österreich hat erst Anfang August die Zeitspanne der Isolation von 14 auf zehn Tage reduziert. Wobei: Für die Beendigung einer Quarantäne muss eine Person zumindest 48 Stunden lang symptomfrei sein.

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In gar nicht so seltenen Fällen kann die Quarantäne auch bis zu 20 Tage dauern, berichtet das Ö1-Morgenjournal. Nämlich dann, wenn man mit einer infizierten Person in einem Haushalt lebt. 

Angehörige, die im selben Haushalt leben gelten als Hochrisikopersonen und können bis zu zehn Tage länger abgesondert werden. 

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Die Rechnung dahinter: Die zehn Tage Quarantäne beginnt ja ab dem letzten potentiell infektiösen Kontakt. "Wenn ich jetzt im Haushalt lebe mit einer Person, die positiv getestet wurde, dann muss ich annehmen, dass der letzte Tag dieser Zehn-Tages-Quarantäne mein letzter potentiell infektiöser Kontakt gewesen ist", erklärt Dr. Bernhard Benka gegenüber dem ORF-Radio.

Der 44-jährige Mediziner ist Leiter der Abteilung für übertragbare Erkrankungen, Krisenmanagement und Seuchenbekämpfung im Gesundheitsministerium.

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Entsprechend könne der Amtsarzt dann ab diesem letzten Kontakt anordnen, nochmal für weitere zehn Tage in Isolation bleiben zu müssen. Dass Kontaktpersonen im selben Haushalt für 20 Tage in Quarantäne müssen, ist nicht pauschal geregelt.

Die jeweilige Entscheidung liegt beim Amtsarzt bzw. der zuständigen Gesundheitsbehörde. 
 

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