Chronik/Österreich

Ukraine-Infostand in Wien mit russischer Propaganda beschmiert

Platz der Menschenrechte, Wien. Dort gibt es sein Mitte Oktober eine Ausstellung über die Ukraine, "für alle, die über die Ukraine mehr erfahren möchten", hat der Ukrainische Botschafter in Wien, Vasyl Khymynets, die Ausstellung beworben. 

Heute wurde diese Ausstellung bereits zum zweiten Mal mit russischer Propaganda beschmiert, ärgert sich Cornelius Granig, Präsident Ukrainehilfe. Er hat selbst lange in der Ukraine gearbeitet, bemüht sich jetzt darum, dieses große europäische Land bekannt zu machen. "Die Ausstellung ist das Ergebnis eines landesweiten Schulwettbewerbs", schildert Granig, "hier wird nur über die Ukraine informiert, es beinhaltet keine Propaganda." Gerade deshalb ist er so entsetzt, dass mitten in Wien diese Ausstellung mit dem russischen Propagandazeichen beschmiert wird: "In der Ukraine malen russische Truppen dieses Zeichen auf Gebäude, die sie eingenommen haben." 

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Zum zweiten Mal angezeigt

Anzeige wurde bereits zum zweiten Mal jetzt erstattet, nach dem ersten Angriff auf die Ausstellung konnte diese noch gereinigt werden. Keine zwei Wochen später waren wieder politische Vandalen am Werk. Laut Granig ermittle bereits der Staatsschutz, er wird sich mit dem ukrainischen Botschafter dafür einsetzen, dass das russische Propagandazeichen in Österreich verboten wird.

Entsetzt ist Granig auch aus einem weiteren Grund: "Die Ausstellung tourt durch Europa, ist schon einige Monate in Paris und Brüssel gestanden. Dort ist nichts passiert. In Österreich wurde die Ausstellung jetzt schon das zweite Mal beschmiert." Er ersucht jetzt die Wiener Polizei und den Verfassungsschutz, "in aller Form gegen die Täter vorzugehen".