Chronik/Österreich

Sieben Verletzte und eine Tote bei Skiunfällen in Tirol

Am Donnerstag ist es in Tirol zu mehreren Skiunfällen mit Verletzten gekommen. Diese ereigneten sich Polizeiberichten zufolge in Mayrhofen (Bezirk Schwaz), Kals (Bezirk Lienz) und Obergurgl (Bezirk Imst). Im Skigebiet Alpbachtal (Bezirk Kufstein) wurden bei zwei Unfällen drei Personen verletzt.

In Mayrhofen stürzte ein 37-jähriger Pole auf einer schwarzen Piste und rutschte zehn bis 20 Meter über ein steiles Waldstück ab. Wie die Einsatzkräfte berichteten konnte der Mann selbstständig einen Notruf absetzen. Er wurde mittels Hubschrauber geborgen und ins Krankenhaus Schwaz eingeliefert.

In Kals stürzte eine 56-jährige Tourengeherin am Figerhorn, wobei sie sich laut Polizei am Fuß verletzte. Auch sie wurde mit dem Hubschrauber geborgen und ins Krankenhaus Lienz geflogen.

Im Skigebiet Obergurgl stießen indes am Vormittag zwei Wintersportler zusammen. Ein 18-jähriger Brite und ein 57-jähriger Belgier zogen sich Verletzungen zu, konnten sich laut Exekutive aber selbstständig in ärztliche Behandlung begeben.

Drei Verletzte im Skiegebiet Alpbachtal

Im Skigebiet Skijuwel Alpbachtal ereigneten sich am Donnerstag gleich zwei Unfälle. Am Nachmittag kam ein 70-Jähriger auf einer rot markierten Piste zu Sturz. Der Einheimische geriet über den Pistenrand hinaus und stürzte in ein steiles, waldiges Gelände ab. Er zog sich dabei eine Verletzung des linken Oberschenkels sowie eine Kopfverletzung zu. Nach Bergung durch den Pistendienst mittels Skidoo wurde der 70-Jährige mit dem Hubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen, hieß es.

Bereits gegen Mittag kollidierten im selben Skigebiet eine 51-jährige Frau aus Irland und ein elfjähriger Bub aus der Schweiz. Dabei wurden beide Skifahrer verletzt. Sie begaben sich selbst in ärztliche Behandlung.

62-Jährige nach Skiunfall in Tirol verstorben

Eine 62-Jährige ist drei Tage nach einem schweren Skiunfall am Sonntag im Skigebiet Gaislachkogel in Sölden (Bezirk Imst) in der Innsbrucker Klinik ihren Verletzungen erlegen. Wie die Polizei mitteilte, war die Deutsche auf einer blauen Piste bei geringer Geschwindigkeit plötzlich gestürzt. Trotz Helm hatte sie schwere Kopfverletzungen erlitten. Bisherige Ermittlungen zeigten weder Hinweise auf ein Fremdverschulden noch einen Aufprall gegen ein Hindernis, hieß es.

Der hinter der Frau fahrende Sohn hatte nach dem Sturz unverzüglich die Rettungskette in Gang gesetzt. Die Frau war mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus nach Innsbruck geflogen worden, wo sie am Mittwoch den schweren Verletzungen erlag.