Schwere Gewitter beenden kurze Hitzewelle
Das sommerliche Wetter erreicht laut UBIMET am Dienstag seinen vorläufigen Höhepunkt: Die Temperaturen steigen auf 33, vereinzelt sogar auf 34 Grad. Die Quellwolken werden tagsüber aber bereits deutlich mehr, am Nachmittag bilden sich vom westlichen Bergland ausgehend zahlreiche und mitunter heftige Gewitter. Dabei besteht Unwettergefahr durch Starkregen und Hagel. Diese Gewitter breiten sich immer weiter aus und können in der Nacht auf Mittwoch auch das östliche Flachland erreichen. Am Mittwoch geht es gewittrig weiter, besonders im Süden besteht nach wie vor erhöhtes Unwetterpotenzial.
Bis es soweit ist, steigert sich die Hitze aber noch mal. Am Sonntag war es mit 31,9 Grad in Bludenz am wärmsten. Nach verbreitet rund 30 Grad am Montag steht am Dienstag der vorläufige Höhepunkt der Hitze bevor. Dann erreichen die Höchstwerte bis zu 33 Grad. „Die Hotspots werden im Weinviertel oder im Nordburgenland sein, hier sind vereinzelt sogar bis zu 34 Grad möglich“, sagt UBIMET-Meteorologe Manfred Spatzierer. „Die Luft wird allerdings allmählich unangenehm schwül.“
Am Mittwoch geht es gewittrig weiter, vor allem im Bereich der Alpen sowie in Kärnten, der Steiermark und im Süd- und Mittelburgenland besteht Unwettergefahr. Darüber hinaus muss man punktuell mit großen Regenmengen und kleinem Hagel rechnen. Dabei kann es lokal zu Überflutungen und Vermurungen kommen. Die Temperaturen gehen mit maximal 21 bis 29 Grad eine Spur zurück, oft ist aber drückend schwül, wie UBIMET mitteilte.
"Der Frühling 2017 liegt ziemlich genau im langfristigen Temperaturtrend", sagte Klimatologe Alexander Orlik von der ZAMG am Montag. "In den letzten 30 Jahren wurden die Frühlingsmonate um rund 1,5 Grad Celsius wärmer." Am wärmsten war der Frühling 2017 im Süden Österreichs. Hier gab es vereinzelt auch Rekorde. So erlebte Lienz den wärmsten Frühling seit dem Messbeginn im Jahr 1854. In Klagenfurt (Messungen seit 1813) war es der zweitwärmste Frühling und an der Wetterstation Graz-Universität (Messungen seit 1837) der drittwärmste Frühling seit Messbeginn. Die höchste Temperatur wurde mit 31,9 Grad am gestrigen Sonntag im Vorarlberger Bludenz gemessen.
Die Sonne schien ebenfalls vergleichsweise häufig. Österreichweit wurde bisher ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem vieljährigen Mittel ausgewiesen. Die relativ sonnigsten Regionen waren Vorarlberg, Tirol, Kärnten, die Steiermark und das Südburgenland. Hier zeigte sich die Sonne um zehn bis 30 Prozent öfter als im Mittel. Von Salzburg bis ins Nordburgenland gab es ausgeglichene Sonnenscheinverhältnisse.