In der Nacht auf Samstag kam es im „Chez Roland“ zu einem Gerangel. Die Polizei ermittelt.
Nach der Schlägerei im Salzburger Nachtlokal „Chez Roland“, in die Schauspieler Helmut Berger und sein Manager Helmut Werner verwickelt waren, meldet sich nun erstmals der Lokalbesitzer zu Wort. Roland Kübler, Chef des „Chez Roland“ am Giselakai, bezieht im KURIER erstmals Stellung: „Meine Lebensgefährtin und ich standen hinter der Bar, als der Streit begann. Vielleicht haben wir zu lange zugeschaut“, räumt Kübler ein. Die Burschen seien allerdings mit der Mutter von einem von ihnen unterwegs gewesen.
Wie berichtet, war es in der Nacht auf Samstag zu einer Schlägerei zwischen Helmut Berger, seinem Manager Helmut Werner und drei Jugendlichen im Alter von 17 bis 20 Jahren gekommen. Berger und sein Manager waren nach einer Besprechung auf einen „Absacker“ im „Chez Roland“.
Gegen zwei Uhr Früh sollen die Jugendlichen den Schauspieler auf die Toilette verfolgt, ihn angerempelt und beim Urinieren fotografierten haben. Werner schlug daraufhin einem der Burschen laut Eigenaussage die Nase blutig – „in Notwehr“, wie er betont. Als er daraufhin mit Berger das Lokal verlassen wollte, soll der Schauspieler von den Jugendlichen zu Boden gestoßen worden sein. Werner kassierte bei der Schlägerei ein blaues Auge, Berger blieb unverletzt, der 17-jährige wurde ins Unfallkrankenhaus gebracht. Er befindet sich laut Polizei aber bereits wieder in häuslicher Pflege.
Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung. Demnächst werden alle Beteiligten einvernommen.
Helmut Werner hat nun seinen Anwalt eingeschaltet. Wie er dem KURIER berichtete, habe auch er sich bei der Schlägerei verletzt: „Die Schulter ist ausgekegelt, der Knöchel angeknackst, am ganzen Körper Hämatome.“
Das vermeintliche „blaue Auge“ sei aber „doch nicht blau geworden“, wie Werner erzählt. Angesichts des bevorstehenden Opernballs sei das erfreulich. Helmut Berger ist laut Werner „erschüttert“, aber nicht verletzt.