Chronik/Österreich

Neuer Corona-Cluster in Salzburg: Regierungsbüro betroffen

Wochenlang hatte die Stadt Salzburg keinen einzigen aktiven Corona-Fall. Nun ist in der Landeshauptstadt ein Cluster mit fünf Betroffenen aufgetreten, der es in sich hat: Es ist auch ein Büromitarbeiter der Landesregierung betroffen, ebenso wie ein hochrangiger Beamter des Landes.

Das heißt, alle Regierungsmitglieder, inklusive Landeshauptmann Wilfried Haslauer, müssen zum Corona-Test. Das ist allerdings eine reine Vorsichtsmaßnahme, die am Montag durchgeführt wird. Das teilte das Land am Freitag mit. Auch alle Mitarbeiter der Regierungsbüros werden getestet.

Ebenfalls betroffen ist der Red-Bull-Konzern. Ein Verwaltungsmitarbeiter der Eishockey-Akademie hat sich angesteckt, bestätigte der Eishockeyklub Red Bull Salzburg. Alle drei Betroffenen haben sich bei derselben Veranstaltung angesteckt. Der erste Fall dieses Clusters wurde am Mittwochnachmittag von der Stadt Salzburg bestätigt. Es handelt sich dabei um einen Mann, der bei einer Veranstaltung offenbar die drei Erwähnten angesteckt hat.

Steigende Zahlen

Das Umfeld der Betroffenen wurde ausfindig gemacht, engere Kontaktpersonen werden getestet. Die Ergebnisse werden für Samstag erwartet. In der Red-Bull-Akademie wurde am Freitag der gesamte Akademiebereich desinfiziert. Brisant: Dort sind auch die Fußballakademie sowie der Zweitligist FC Liefering untergebracht. In deren Bereich gab es bis Freitag allerdings noch keinen positiven Test.

Nachdem es wochenlang im Bundesland Salzburg kaum Corona-Fälle gegeben hat, sind die Zahlen diese Woche wieder angestiegen. Seit Dienstag gab es sieben neue Fälle. Insgesamt hielten sich am Freitagabend acht positiv Getestete im Bundesland auf, fünf davon in der Stadt Salzburg.