Mehr Abschüsse und Wildunfälle in der heurigen Jagdsaison
Im Jagdjahr 2021/2022 lag die Gesamtzahl der Abschüsse laut Statistik Austria mit 739.500 um 1,1 Prozent über dem Wert der Vorsaison. Dabei wurde 1,5 Prozent mehr Haarwild (637.400 Tiere) und 1,3 Prozent weniger Federwild (102.100 Tiere) erlegt. Die Anzahl der insgesamt gültigen Jahresjagdkarten stieg auf 133.000 (plus 2,4 Prozent). Darüber hinaus wurden 10.700 Jagdgastkarten (plus 26,8 Prozent) unterschiedlicher Gültigkeitsdauer ausgegeben.
Mehr Rot- und Gamswild erlegt
Im abgelaufenen Jagdjahr wurden innerhalb des Haarwilds 417.600 Stück Schalenwild (plus 4,7 Prozent) erlegt, darunter 285.600 Stück Reh- (plus/minus 0,0 Prozent), 56.300 Stück Rot- (plus 3,8 Prozent), 51.800 Stück Schwarz- (plus 49,8 Prozent) und 19.500 Stück Gamswild (minus 4,4 Prozent). Der Großteil der Abschüsse an sonstigem Haarwild (219.800; minus 4,1 Prozent) entfiel auf Hasen (89.300; minus 4,9 Prozent) und Füchse (69.900; plus 2,1 Prozent).
Fasane (46.700; minus 9,4 Prozent) waren vor Wildenten (35.500; plus 16,8 Prozent) die bedeutendste Gruppe erlegten Federwilds, gefolgt von Wildtauben (12.900 Abschüsse; minus 13,3 Prozent), Rebhühnern (1.800; minus 17,5 Prozent), Wildgänsen (1.500; minus 7,8 Prozent) und Birkwild (1.500; plus 92,7 Prozent).
Zunahme an Wildunfällen
Straßenverkehr, ungünstige Witterungsverhältnisse oder Krankheiten führen zu Wildverlusten, von denen für das Jagdjahr 2021/2022 insgesamt 123.800 gemeldet wurden. Das ist um 1,4 Prozent mehr Fallwild als in der Saison davor, darunter 72.100 Rehe (plus 5,8 Prozent), 25.800 Hasen (minus 8,9 Prozent) und 8.400 Fasane (minus 6,4 Prozent).