Chronik/Österreich

Mann wollte Ehefrau helfen und stürzte in den Tod

Der Spätsommer ist bekanntlich eine der schönsten Zeiten zum Bergsteigen und Wandern. Jedes Jahr häufen sich damit aber auch die Bergunfälle. Zu einem besonders tragischen Unglück ist es Freitagnachmittag im Stubaital in Tirol gekommen. Bei der Wanderung eines niederländischen Ehepaares im Gemeindegebiet von Neustift rutschte die 69-jährige Frau aus und kam einige Meter unterhalb des Weges Richtung Autenalm zu liegen. Der 73-jährige Ehemann wollte seiner Frau zu Hilfe eilen und stürzte dabei in den Tod.

Er war ausgerutscht und gut 200 Meter über felsiges Gelände in die Tiefe gestürzt. Der Notarzt des Rettungshubschraubers konnte nur noch den Tod des Urlaubers feststellen. Die Frau erlitt durch den Sturz Verletzungen am linken Knie sowie einen schweren Schock.

Der Schlegeis-Stausee im Tiroler Zillertal war am Wochenende das Ziel einer 40-köpfigen Schweizer Reisegruppe. Auf der Retourfahrt vom Stausee musste der Reisebus auf Höhe des Südportals des Harpfnerwand-Tunnels vor einer roten Ampel einige Minuten anhalten. Der Buschauffeur sowie der 77-jährige Reiseleiter, ein Schweizer Pfarrer, nutzten die Pause, um sich am Straßenrand die Füße zu vertreten. Dabei rutschte der Geistliche auf dem nassen Gras aus und stürzte 30 Meter über die steil abfallende Böschung, ehe er auf dem felsigen Boden einer Schlucht zum Liegen kam. Der Busfahrer und ein Fahrgast stiegen zum Verletzten ab und leisteten bis zum Eintreffen des Notarzthubschraubers Erste Hilfe. Der Pfarrer erlitt schwere Kopfverletzungen.

Schmerzhafter Aufstieg

Mit ausgerenkter Schulter schaffte ein 36 Jahre alter Linzer den Aufstieg auf den Hohen Dachstein (2995 Meter). Der Bergsteiger war 300 Meter unterhalb des Gipfels schwer gestürzt, wobei er sich die Luxation zuzog. Dennoch kletterte er zu anderen Bergsteigern am Gipfel, die die Einsatzkräfte verständigten. Der Verletzte wurde mit dem Hubschrauber geborgen.