Chronik/Österreich

Kupferdiebstahl: 20 Monate Haft in Vorarlberg

Ein 52-jähriger Rumäne ist am Freitag am Landesgericht Feldkirch wegen Hehlerei, Geldwäscherei und krimineller Vereinigung schuldig gesprochen worden. Gegen den Mann, der im Frühling in Götzis (Bezirk Feldkirch) beim Abladen von gestohlenem Kupfer geholfen hatte, wurde eine Gefängnisstrafe von 20 Monaten verhängt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Mitglied einer Bande

Der 52-Jährige, der bereits mehrfach vor Gericht stand, soll Mitglied einer Bande sein, die in der Vergangenheit bereits groß angelegte Einbrüche und Diebstähle verübt hat. Weitere Prozesse werden folgen, allerdings sind manche der Täter flüchtig.

Konkret wurde dem Mann am Freitag zur Last gelegt, beim Diebstahl von sechs Tonnen Altkupfer aus dem Kanton Zürich mitgewirkt zu haben. Das Material im Wert von 48.000 Euro wurde auf dem Kleintransporter einer Dachfertigungsfirma gelagert. Die Bande stahl kurzerhand den Transporter und fuhr damit nach Götzis, um das Metall dort einem Altwarenhändler zu verkaufen. Der 52-Jährige half beim Abladen und bekam dafür 200 Euro Lohn.

Nicht rechtskräftig

Vor Gericht beteuerte der Angeklagte, nicht gewusst zu haben, dass es sich beim Kupfer um Diebesgut handelte. Der Senat allerdings schenkte den Aussagen des 52-Jährigen keinen Glauben. Er erhielt eine 20-monatige Haftstrafe. Nachdem sich der Mann Bedenkzeit erbat und die Staatsanwaltschaft keine Erklärung abgab, ist das Urteil nicht rechtskräftig.