Chronik/Österreich

Innsbruck: Verstrahltes Uni-Gebäude gesperrt

Ein Gebäude der Universität Innsbruck ist am Freitag wegen radioaktiver Strahlung gesperrt worden. Es seien in der „Alten Chemie“ am Innrain leicht erhöhte Werte radioaktiver Strahlung festgestellt worden. Sicherheitshalber habe man daher das ohnedies nahezu leer stehende Gebäude gesperrt, teilte die Uni mit. Im Haus befindet sich aber noch ein Institut mit 20 Mitarbeitern. Wie viele davon am Freitag im Gebäude waren, konnte Vizerektorin Anke Bockreis nicht sagen. Man könne aber ausschließen, dass diese von der erhöhten Strahlung betroffen waren.

Die Radioaktivität wurde bei der Entsorgung von Altstoffen in Rahmen einer Messung bemerkt, berichtete Bockreis. Derartige Messungen seien in Fällen einer Absiedelung vorgesehen.

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Worauf die erhöhten Strahlungswerte zurückzuführen sind, war vorerst unklar, sagte ein Sprecher zum KURIER. Genauere Untersuchungen sollen in den nächsten Tagen folgen. Für die Allgemeinheit bestehe beziehungsweise habe zu keiner Zeit eine Gefährdung bestanden, hieß es.

Die „Alte Chemie“ sei nach dem Neubau des "Centrums für Chemie und Biomedizin" (CCB) bereits routinemäßig abgesiedelt worden. Mit Ausnahme eines einzigen Arbeitsbereichs seien bereits alle Einrichtungen in ihren neuen Räumlichkeiten untergebracht worden. Bei den Olympischen Winterspielen 1964 diente das Gebäude als Pressezentrum.