Hitze erreicht vorläufigen Höhepunkt, heftige Unwetter folgen
Es wird heiß und immer heißer. Die kurze Hitzewelle dieser Woche erreicht am Donnerstag ihren Höhepunkt, im östlichen Flachland steigen die Temperaturen morgen auf bis zu 37 Grad. Im Westen bleibt es hingegen deutlich kühler.
Denn eine Luftmassengrenze liegt derzeit quer über Mitteleuropa und trennt kühle Atlantikluft im äußersten Westen des Landes von sehr heißen Luftmassen in der Osthälfte. Der Höhepunkt dieser Zweiteilung wird am Donnerstag erreicht: Von Vorarlberg bis ins Innviertel überwiegen die Wolken und ganz im Westen regnet es immer wieder teils gewittrig durchsetzt bei Höchstwerten zwischen 18 und 25 Grad.
Größte Hitze im Seewinkel
In den zentralen Landesteilen lockern die Wolken zeitweise auf uns es wird sommerlich warm, im Süden und Osten erreicht die Hitze dagegen ihren Höhepunkt: "Von Unterkärnten bis nach Niederösterreich scheint verbreitet die Sonne und mit 30 bis 36 Grad, lokal wie im Seewinkel auch 37 Grad, wird es extrem heiß“, prognostiziert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale (UWZ).
Ursprünglich waren für den Osten bis zu 40 Grad prognostiziert worden, durch eine leicht veränderte Modelllage wurde die Vorhersage in diesem Bereich aber leicht zurückgenommen. "38 Grad kann ich mir noch vorstellen, mehr nicht", sagt Nikolas Zimmermann von Ubimet.
Unwetter folgen
Dessen ungeachtet steigt die Gewitterneigung in den zentralen Landesteilen vom Tiroler Unterland bis nach Oberösterreich sowie später auch in Oberkärnten im Laufe des Nachmittags bis hin zum Abend an. "Örtlich zeichnen sich heftige Gewitter ab“, so UWZ-Meterologe Spatzierer. "Vor allem vom Kaiserwinkl bis ins Mühlviertel sind örtlich schwere Sturmböen um 100 km/h, Starkregen und Hagel möglich.“
Es sei zwar auch möglich, dass die Gewitterzellen knapp nördlich an Österreich vorbeiziehen, sagt Zimmermann. "Aber wenn die Gewitter kommen, dann werden sie heftig."
In der Nacht nimmt die Gewitterneigung dann auch im Süden zu, während die Gewitter im Westen in kräftigen Regen übergehen. Besonders in Vorarlberg sind in bis Freitagmorgen teils große Regenmengen zu erwarten.
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Der Freitag verläuft im Norden und Osten unbeständig mit Schauern und Gewittern, zudem kommt im Donauraum kräftiger Westwind mit teils stürmischen Böen auf. Die Temperaturen gehen etwas zurück und erreichen meist 20 bis 27 Grad, nur von Unterkärnten bis ins Südburgenland gibt es noch Spitzenwerte bis 31 Grad.
Im Wiener Raum steigt die Niederschlagsneigung bereits in der zweiten Nachthälfte von Donnerstag auf Freitag an, bis in den Vormittag hinein sind Regen und vereinzelt auch Hagel möglich, bevor sich das Wetter wieder beruhigt.
Trockenheit in Wien hält an
Angesichts der anhaltenden Trockenheit in Wien sind die für Freitag prognostizierten 5 bis 10 Millimeter Niederschlag aber nicht mehr als der wortwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein. "Es wird keine große Linderung der Trockenheit geben", sagt auch Zimmermann, "nur eine kurze Verschnaufpause".
Am Samstag stellt sich dann meist ruhiges Sommerwetter ein und die Temperaturen steigen an der Alpennordseite und im Osten wieder an mit Höchstwerten recht verbreitet zwischen 25 und 31 Grad.
Am Sonntag werden wieder verbreitet Schauer und Gewitter in ganz Österreich erwartet. Dabei wird laut derzeitiger Prognose nicht von Unwettern, sondern von "üblichen Sommergewittern" ausgegangen.